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dem täglich damals noch dreimaligen insgesamt mindestens 6-8 Stunden in Anspruch nehmenden Appellstehen nicht die Füße zu erfrieren. Erika, die 4 Monate zuvor mit mir eingeliefert worden war und damals ausgehungert aus einem Gefängnis kam, hatte sich nun als Innendienstlerin inzwischen gemästet und wollte mir zeigen, daß sie mehr zu sagen hätte als ich! Um mich mundtot zu machen, schrie sie laut: ,, Wenn Sie nicht gleich ruhig sind, mache ich Ihnen eine Meldung, dann fliegen sie in den Strafblock! Das ganze Zeug ist aus Werkstoff gemacht, das wissen Sie ganz genau!" Tatsächlich trug das halbe Lager warme Sachen aus Werkstoff, den die in den Betrieben arbeitenden Kameradinnen einem mitbrachten. Ich selbst hatte in den ersten Wochen einmal 10 Tage in der Flickkammer gearbeitet und von dem tschechischen Anweisungshäftling Abfälle bekommen, um mich für den Winter mit dem Allernötigsten auszurüsten. Nun mußte ich mir gegen Brot erst wieder Stoffe ,, kaufen“! Zum Glück erhielt ich damals gerade von meinem Bruder 2 Weihnachtspakete mit 2 Broten, die nun die Funktion von Tauschgeld übernahmen. Wer das nicht konnte, war noch übler dran. 5 Pakete erhielt ich während der mehr als 18 Monate im K.Z. Wieviele außerdem verloren gegangen sein mögen, weiß ich nicht. Von der Lagerpolizistin Germaine, einer gegen jedermann hilfsbereiten Französin, die in Nürnberg mit einem Deutschen verheiratet ist, erhielt ich später eine ganz warme Kapuze, die ich heute noch habe, ebenso einen Schal von der liebenswürdigen und herzlichen Aline Heym, Schwiegertochter des Bürgermeisters von Tunis . Dafür konnte ich dann wieder anderen helfen. Nur zusammenstand, konnte man den unmenschlichen Härten des Lagerlebens trotzen. Wäre das soziale Verantwortungsbewußtsein, d. h. Liebe und Hilfsbereitschaft, allgemein herrschend gewesen, so wäre viel Krankheit, Not und Tod verhindert anstatt verschlimmert worden. Es ist ein Unterschied, ob man sich und andere auf Kosten der Notleidenden versorgt oder ob man wirtschaftlich denkt und einen größeren Nutzeffekt zu erzielen vermag, ohne andere zu schädigen.
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Im Dienstzimmer des Blocks amtierte stundenweise die Blockleiterin, die einzige beamtete Person des Blocks, von uns ,, Frau Aufseherin" genannt. Sie arbeitete Hand in Hand mit der Blockältesten und der Blockschreiberin, die beide Häftlinge waren. Oftmals bestand ein recht gutes Einvernehmen zwischen der Aufseherin und der Blockältesten auf Kosten der übrigen Blockinsassen. Bei den ,, Innendiensten", die vom Arzt für Rekonvaleszenten angeordnet waren, gab es sehr begehrte Dauerposten
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