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daten in Spanien hingeopfert?" Immer öfter wird die Frage von Mund zu Mund weitergegeben:„ Deutsche Soldaten sind in Spanien gefallen. Warum werden keine Verlustlisten veröffentlicht?" Ausschnitte aus dem ,, Schwarzen Korps" oder anderer Naziblätter über auffällig plötzlich verstorbene" SS - Führer gehen von Hand zu Hand. Namen von Gefallenen bleiben nicht im Familienkreis geheim, sie werden weitergeflüstert.
Unterstützt von ihrem Sender haben die Werktätigen mit primitiven, aber oft sehr wirkungsvollen Methoden sich zur Wehr gesetzt. Da zieht ein Arbeiter eine frühere Hitlerrede aus der Tasche und liest sie seinen Kollegen vor:„ Hier hat doch Hitler selbst gesagt, daß unsere Soldaten nie zur Eroberung fremden Bodens eingesetzt werden sollen." Ein Arbeiter sagt dem anderen:„ Ohne Hitler und Mussolini hätte es in Spanien keine Rebellion gegeben und die Menschen könnten dort weiter in Frieden leben." Solche Äußerungen der Werktätigen beweisen, wie ihnen die spanische Erfahrung zum Bewußtsein bringt, wer der Angreifer ist. Die Solidarität in den Betrieben für den spanischen Freiheitskampf ist ständig im Anwachsen. In mehreren Großbetrieben Norddeutschlands werden Gelder gesammelt für die spanischen Freiheitskämpfer. Nach der Hochzeit eines Betriebsarbeiters wird z. B. für das Wirtschaftsgeld für die erste Woche gesammelt. Das Sammelergebnis landet aber in Wirklichkeit bei der ,, Hilfe für das republikanische Spanien ".
Es bleibt nicht bei den Sammlungen. Als die Waffentransporte von Hamburg nach Franco- Spanien einen immer größeren Umfang annehmen, bildet sich im Hamburger Hafen ein geheimer Kontroll- und Meldeausschuß der Hamburger Hafenarbeiter, der einen„ Signaldienst" aus verschiedenen Abteilungen des Hafens organisiert. Genaue Angaben über auslaufende, mit Waffen und Munition beladene Schiffe werden immer wieder der Öffentlichkeit übermittelt. Der Signaldienst kann diesen vorbildlichen Kampf gegen Hitlers Kriegsverbrechen in Spanien führen, weil er sich auf die Masse der Arbeiter und die Verbindung in der DAF stützt. Deutsche Seeleute weigern sich im Verlaufe dieser Aktion, Waffen und Munitionsladungen zu befördern. Sie erklären, daß auf dieser Route ihr Leben in ständiger Gefahr ist. Auf dem Dampfer , Henrica" und anderen Schiffen lassen sich die Seeleute abmustern, weil sie nicht Soldaten, Flugzeuge und Kanonen zu Franco bringen wollen.
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Kampfprogramm der Werftarbeiter.
Langsam arbeiten ist die Parole der Werft- und Rüstungsarbeiter. Auf den Hamburger Werften beginnt eine organisierte Sabotage in allen Abteilungen. Unsere Werftarbeiter stehen mit an der Spitze des Widerstandskampfes gegen Hitler .„ Acht Stunden genug geschunden, so arbeiten wir für den Frieden!" ,, Arbeitet ruhig und gediegen; was nicht fertig wird, bleibt liegen!" sind die Losungen, die von Mund zu Mund weitergegeben werden. Die Werftarbeiter stannden immer in den ersten Reihen, wenn es galt, die Interessen
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