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Auibruch in der Nacht

Das Gebrumm der Motoren von den vielen LKWs, welcheydie Dorf- straße heraufkommen, schafft eine unruhige und gespannte Atmosphäre. In der Kurve geht es stark bergan, die Fahrer schalten jedesmal die Gänge, und langsam tastet das grelle Licht der Scheinwerfer an den grauen Mauern der niedrigen Häuser entlang, an denen Soldaten sitzen und warten, bis ihre Kompanie zum Verladen auf einen der anfahrenden LKWs bereit ist. Am Straßenrand stehen Gepäck, Munitionskisten, Ruck-. säcke, MGs alles durcheinander, auf einigen dieser Berge von Kisten und Säcken sitzen verschlafene Gestalten und blinzeln in das helle Licht.

Im Haus des Brigadestabes ist dasselbe Durcheinander. Es wird ge- packt, verladen.und herumgeschrien. Melder kommen,Motorradfahrer bringen Briefe und suchen irgendwelche Verantwortlichen, die nirgends zu finden sind.Du, Genosse, kennst du den Polit. Kommissar Lorenz, ich habe hier einen eiligen Brief: vom Sanitätsdienst?, fragt ein Melder jeden, der am Eingang vorbeikommt.Weiß nicht, wo der steckt, Ge- nosse aper gehdoch mal nach oben, da ist jetzt Besprechung, vielleicht ist er dort! gibt ihm jemand Antwort.

In einem hellerleuchteten Raum auf der ersten Etage sitzen etwa ein Dutzend Männer. Ein großer runder Tisch, mehrere Sessel und Stühle, die herumstehen, statten den Raum aus. Rechts von der Tür befindet sich ein offener Kamin, einige der Anwesenden sitzen im Halb- kreis davor und wärmen sich die Hände am flackernden Holzfeuer. Es ist trotzdem kalt im Raum, die meisten haben deshalb ihre dicken Schafpelzjacken anbehalten.

Hätte gar nicht gedacht, daß es in Spanien so kalt Sein kann, ich habe immer geglaubt, hier,gibt es nur Sonnenschein und Apfelsinen, aber die Kälte in der Nacht ist ja schlimmer als bei uns im Ruhrgebiet , meint Karl und reibt sich lachend die Hände über dem Kaminfeuer.

.. Karl ist Kompanieführer. Er ist schon seit den ersten Wochen dabei. Zuerst im Süden bei derCenturia Thälmann, dann bei der Verteidi- gung von Madrid , wo er die erste Verwundung, einen Oberschenkelschuß, erhielt. Zwei Jahre hatten ihn die Nazis im Konzentrationslager ein- gesperrt. Er wurde gleich 1933 verhaftet. Als Kumpel: hatte er unter den Bergarbeitern eine große Sympathie. In den politischen Versamm- lungen vertrat Karl ihre Intefessen, was dazu führte, daß die Unter- nehmer ihn auf die schwarze Liste setzten und er keine Arbeit bekam.

. Im Januar 1933, als die Nazis zur Macht kamen, mußte Karl illegal leben. Später suchten die Nazis ihn, aber er wohnte in dieser Zeit bei einem Freund, einem alten Kumpel aus dem Bergwerk, außerhalb der Stadt. Sein Freund war Sozialdemokrat. Eines Nachts hatte es an die Haustür geklopft, und die SS hatte beide geholt. Karl wurde schwer mißhandelt und blieb zwei Jahre im Lager. Von seinem Freund hat er nichts wieder gehört. Nach seiner Entlassung begann er von neuem gegen die Nazis zu arbeiten; innerhalb der DAF hatte er sich einen

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