lter sche zu hie- ‚äter gin

der - die chau zten wir, und

ische

nien) atio-

hten

auf, Zurufe, Händeschütteln, Frauen schwenkten Tücher und reichten Wein, Brot und Obst in die Wagen. Ein alter Franzose kam an unser Fenster und reichte uns lachend Zigaretten. Du, Kamerad, rief er auf französisch,wo kommst du her, welche Nationalität?Wir sind hier alles Allemans(Deutsche ), rief Kuddl und zeigte auf uns.Gut, gut, deutsche Kamerad, antwortete er auf deutsch und streckte uns mit strahlendem Gesicht beide Hände entgegen. Wir schüttelten sie kräftig und als sich der Zug langsam in Bewegung sezte, rief er uns nach:Schlag Faschisten in Spanien kaputt, dann auch Hitler kaputt.

Wacht auf, Verdammte dieser Erde...., sangen die Menschen drau- ßen.Die Internationale erkämpft das Menschenrecht, ertönte es auf deutsch , französisch, dänisch , holländisch, polnisch, italienisch aus den verschiedenen Abteilen des langsam anfahrenden Zuges. Immer schneller entfernten wir uns von der Station und die winkenden Menschen waren nur noch undeutlich zu erkennen. Lokomotivführer und Eisenbahner auf den Nebengeleisen grüßten zu uns herüber und schwenkten ihre Mützen. Weiter ging es in Richtung Spanien ...

Über die spanische Grenze.

Das ist ja schon richtig spanisch hier, sagte Jan und zeigte auf die Palmen, als wir durch die Straßen Perpignans gingen, um den Sammel- platz zu finden, von wo es weiter über die Grenze gehen sollte. Auf dem Platz waren schon viele versammelt. Wir gesellten uns zu einer Gruppr Skandinavier , von denen wir erfuhren, daß wir erst eine ärztliche Kon- trolle passieren mußten, bevor die Reise weiter ging. Jan war enttäuscht, er hatte damit gerechnet, gleich über die Grenze zu gehen, und konnte es gar nicht aushalten, noch lange zu warten.Ob die uns vielleicht noch zurückhalten?, fragte er mich.Dann geh ich auf eigene Faust über die Berge, meinte er und blickte nach den Pyrenäen , deren Ausläufer sich bis in die Stadt erstrecken.Warum sollen sie uns zurückschicken? fragte ich ihn.Wenn jemand ein Recht hat, gegen die Faschisten zu kämpfen, sind wir es, meinte er und fügte hinzu:Ich bin überzeugt, daß die Genossen in Deutschland und besonders die im Gefängnis und im KZ sitzen, voll Hoffnung auf den Kampf in Spanien blicken. Stell dir vor, Hermann, wenn Franco geschlagen wird, dauert es nicht mehr lange und es geht auch bei uns los, dann haben wir doch immerhin mitgeholfen, Deutschland vom Faschismus zu befreien.Nun, das ist ja der Sinn, wir wollen in Spanien gegen Hitler kämpfen. Indem wir für die Freiheit des spanischen Volkes eintreten, kämpfen wir gegen den Krieg, den Hitler in Spanien vorbereitet und damit für unsere Heimat und unser Volk, welches Hitler in einen Krieg treiben will.

Am späten Abend konnten wir endlich die Wagen besteigen. Ge- spannt blickten wir alle nach vorn, wo die Scheinwerfer unseres Wagens grell die Straße und in den Kurven die Felswände des Pyrenäengebirges beleuchteten. Keiner sprach ein Wort. Alle waren gespannt auf den Augenblick, wo wir die ersten spanischen Grenzposten zu sehen bekamen.

53