Die Arbeiteraktivisten hatten den Sinn des Reichstagsbrandes sehr schnell durchschaut. Schon am nächsten Tag las man in Hamburg und anderen Städten an Mauern und Häuserwänden den sinnvollen Spruch: ,, Hitler bringt kein Brot ins Land, drum steckt er den Reichstag in Brand".

SPD - Arbeiter

sprechen über das Thema:

Unter den Flammen des Reichstagsbrandes entstand eine weitere, noch verschärfte Verordnung zum Schutze von Volk und Staat". Die Wahlpropaganda der Kommunisten wurde zur Unmöglich­keit. Plakatsäulen verfielen der Zerstörung, die Zeitungen waren ver­boten. Versammlungen wurden von besonderen Kommandos gesprengt, die Redner verprügelt und gefangengesetzt. Das Heer der braunen Plünderer nahm in den Häusern der Arbeiter­parteien und Gewerk­schaften alles mit, was brauchbar schien, vor allem Geld. Um auf die langersehnten weichen Sessel im Rathaus zu kommen, ,, arbeitete" man mit Drohungen, Flegeleien, Befehlen.

Einlat 19 Uhi

Es sprechen

EINHEITSFRONT

ist das Gebot der Stunde!

Donnerstag, 23. Februar bei Wachtmann. Altona , Betriebsratvorsitzend. Leventzow, SPD Betriebsratvorsitzender Nitsche, SPD Die Vertreter der KPD u. SPD sind aufgefordert. zu erscheinen, u. erhalten je 314 Stunde Redezeit! Eintriti 15 Pfennig. in der Abendkasse 20 Ptennig

Beginn 20 Uhr

Einberufen vom Einheitsausschuß der Betriebsräte Altona

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Dennoch merkten man­che ,, alten Kämpfer" nichts von der erheben­

den ,, nationalen Revolution"." Sie ahnen nicht, daß die Revolution wäh­renddes ihren Lauf nimmt; daß zwischen Rathaus und Hamburger Gau­haus ein Machtkampf ausgekämpft wird." So der nazistische Chronist. Die Kühnheit, verkörpert durch Edgar Andrée Aus dem Grauen des 1. Weltkrieges der ihm nicht, wie einem Hindenburg, wie eine Badekur" bekam kehrte Edgar Andrée als überzeugter Kämpfer für den Frieden zurück. Im Suchen nach den Ursachen der mörderischen Raubkriege kam er zu der Erkenntnis, daß die Triebkräfte des imperialistischen Krieges die monopolistische Kapitalherrschaft

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ist. Daraus konnte es nur eine Schlußfolgerung geben: soll ein dauern­der Friede die Menschheit beglücken, so müssen die Völker sich von den kapitalistischen Mächten befreien, die Völker selbst ihre Herrschaft er­richten. Das erfordert die Herbeiführung der Demokratie und ihre höhere Weiterentwicklung zum Sozialismus. Diese Auffassung machte Edgar Adrée keineswegs zum Pazifisten, also einem grundsätzlichen Gegner jeden Krieges. Nein, er wußte gut zu unterscheiden zwischen nationalen und kolonialen Befreiungskriegen, die dem Fortschritt gegen die Ver­sklavung dienen, die er also anerkannte und den reaktionären Kriegen, die der Unterjochung des eigenen Volkes und fremder Völker dienen, die er bekämpfte. Niemals hat er aus seiner Überzeugung ein Hehl gemacht. In der täglichen Aufklärungsarbeit untermauerte er sie. Bei seiner Hilfs­

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