Die Zweiteilung der Arbeiterklasse und die Schwäche der republikanischen Staatsgewalt ausnutzend, vervollkommneten die Nazis ihre Terrororganisationen. Im Rahmen ihrerStandarten undSturmbanne entstanden jetztMa- rine- und Reiterstürme. Im Frühjahr 1932 erhielt die Hamburger Filiale auch ihren erstenFliegersturm. Reorganisiert wurden die Einrichtun- gen derSA-Beobachter,SA -Reserven, dasSanitätskorps,Zeug- meistereien,SA -Kasernen,Führerschulen, etc. Diese bürgerkriegs- mäßige Ausrüstung der Hitlerpartei vermochte die Organisation der deutschen Polizei in den Schatten zu stellen. So bereitete sie unangefoch- ten, aber praktisch den Bürgerkrieg vor, ohne zu vergessen laut und vernehmlich zu ruien:Die Kommunisten wollen den Bür- gerkrieg! Der Osaf(Oberster SA-Führer), Adolf Hitler , konnte sich sogar ein Flugzeug zulegen, vermittels dem sich die braunen Lügen schneller verbreiten ließen. Kein deutscher Minister hat davon zu träu- men gewagt, ein Flugzeug zu besitzen, der braune Parteipapst jedoch schlug im Jahre 1932 die Wahlschlachten mit Hilfe von Flugzeus, D-Zug- Expreß und Daimler-Benz.\ An Wahlen hai es nicht gefehlt. Im März und April begannen die Kämpfe mit dem ersten und zweiten Wahlgang zur Reichspräsidenten- wahl. Es ist dies jener Zeitpunkt, zu dem die KPD mit ihrem geschicht- lich gewordenen Aufruf an die deutsche Öffentlichkeit trat, in dem es vorausschauend und warnend hieß:

Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler wer Hitler wählt, der wählt den Krieg!

Das deutsche Volk in seiner Verblendung der Kandidat Hinden- burg erhielt 19 Mill., Hitler 13 Mill. Stimmen schlug die Warnung der Kommunisten in den Wind. Es sollte kaum 9 Monate später die kommunistische Voraussage bestätigt bekommen, als Hindenburg tat- sächlich Hitler die Macht übergab, der dann, nach 6 Jahren der fieber- haften Kriegsrüstung den Krieg auslöste, an dessen Ende Deutschland zertrümmert zu Füßen der Sieger lag.

Mit Hilfe der Millionen-Zuwendungen derMonopolkapitalisten, einer unverschämten sozialen und nationalen Demagogie der Propaganda-

redner, dem skrupellosen Terror und der. frommen Duldung und För-

derung des Totengräbers der Demokratie seitens des Staates, vermochte die Nazipartei bei den Aprilwahlen zur Bürgerschaft die stärkste Parla- mentspartei in Hamburg zu werden. Sie stand mit'233 000 den 226 000 .der SPD und den 120000 Stimmen der KPD gegenüber. i Ermutistdurch diese Wahlergebnisse traten die Terrorformationen noch unverschämter auf. Ihre verbrecherische Existenz machte Siche- rungen nötig. Sturmfahnen werden eingerollt, sichergestellt hieß es in ihrer Chronikalle SA-Befehle werden verpackt, vergraben, versteckt. Die Stammrollen verschwinden. Die Schränke der SA

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