So geht eine ungebrochene Linie von dem Kampf des illegalen Deutsch­ lands zu der heutigen Politik der Kommunistischen Partei. Eine Partei, die Zehntausende ihrer besten Funktionäre im Kampf um den Bestand der Nation verlor, die wie keine andere im Kampf gegen ein Regime der organ sierten Menschenschinderei und der Bestialität gestanden hat, kann nicht anders handeln, als alle ihre Anstrengungen den Gesamtinteressen des Volkes unterzuordnen.

In dem Buche Friedrich Engels ,, Der deutsche Bauern krieg" heißt es:

,, Auch das deutsche Volk hat seine revolutionären Traditionen. Es gab eine Zeit, wo Deutschland Charaktere hervorbrachte, die sich den besten Leuten der Revolutionen anderer Länder an die Seite stellen können, wo das deutsche Volk eine Ausdauer und Energie entwickelte, die bei einer zentralisierten Nation die großartigsten Resultate erzeug hätte, wo deutsche Bauern und Plebejer mit Ideen und Plänen schwanger gingen, vor denen ihre Nachkommen oft genug zurückschaudern."

An diese Worte Engels muß man denken, wenn man Größe und Men­schenwürde der Opfer des illegalen Kampfes gerecht werden will. Hier liegi vielleicht die notwendigste Verpflichtung, die den Überlebenden und denen, die heute verantwortliche Stellen einnehmen, auferlegt ist. Die deutsche Ju­gend muß erfahren vom Heldenkampf der illegalen Armee. Sie ist erzogen im blinden Fanatismus für eine ruchlose Sache, aufgewachsen in einem Sy­stem, das alle bösartigen, unmenschlichen Triebe entfesselt und gepflegt hai. Ihr ehrliches Wollen, ihr Tatendrang, ihre Opferwilligkeit und Einsatzberei schaft wurde zynisch und berechnend den volkszerstörenden und menschen­feindlichen Zielen einer dem Untergang geweihten profitgierigen Clique nutzbar gemacht. Wenn sie glaubte, für Heimat, Vaterland, Sozialismus und eine vom Schicksal bestimmte Mission zu kämpfen und zu sterben, so starb sie in Wirklichkeit für die wahnsinnigen Eroberungspläne elender groß­kapitalistischer Bankfürsten und Konzernherren, die so gar nicht der Vor­stellung jugendlicher Helden ideale entsprechen. Dieser Jugend begreiflich zu machen, welcher Glaube, welche Kraft, welcher Mut dazu gehörte, allein auf sich gestellt, den unterirdischen Kampf gegen die furchtbare Macht eines über alle Mittel der Unterdrückung verfügenden, vor keinem Verbrechen zurück­weichenden faschistischen Systems aufzunehmen ist eine Aufgabe, die ver­säumt worden ist.

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Erziehung zur Demokratie, das heißt vor allem Handeln unter Verant­wortung, d. h. ohne Erkenntnis keine Entscheidung.

Gerade das lehrt uns die Widerstandsbewegung der Illegalen. Sie war durchdrungen von der gerechten Sache. Nicht übermenschliche Eigenschaften setzten die Illegalen instand, Tortur und Entbehrungen zu ertragen, das Leben zu opfern. Erkenntnis und unerschütterliche mora­lische Stärke sind Merkmale, ohne die es kein Heldentum, ohne die es aber auch keine Erfüllung der menschlichen Berufung gibt. Erkenntnis una sittlich- menschliches Gebot als Grundlagen des Handelns was anders lehrten die unsterblichen deutschen Humanisten und Klassiker?

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