Waffenlos, beschlossen sie trotzdem, sich zu widersetzen und schlossen sich in den Verbrennungs­öfen ein. Sie wurden fast alle vernichtet"( 29)

,, Es gab auch eine Art von Bund zwischen den Franzosen und den Antifaschisten aller Länder. Dank dieser Brüderlichkeit habe ich ausgehalten."( 23)

,, Die Wohnung der Gefangenen, wenn man diesen Ausdruck benützen kann, bedeckt im In­neren des Lagers eine Oberfläche von ungefähr 500 zu 300 Metern; sie ist von einer doppelten Reihe von etwa 3 Meter hohen Zementpfosten umgeben, die untereinander außen und innen durch ein Netz von Hochspannungsdrähten verbunden sind, die ihrerseits an den Pfosten durch Isolatoren befestigt sind."( 104)

,, Dieses elektrische System war nicht von Anfang an eingerichtet worden. Es existierten die gleichen Stacheldraht- Umzäunungen, aber ohne Strom. Die elektrische Anlage war auf Grund fol. genden Ereignisses eingerichtet worden: im Mai 1942 hatte eine Gruppe russischer Kriegsge­fangener, die in den Wald von Krempets, unweit vom Lager, geschickt worden waren, um Erschos­sene zu begraben, sieben deutsche Bagnowächter mit Schaufeln getötet und waren entflohen. Zwei dieser Gefangenen wurden erwischt, die 15 übrigen konnten ihren Verfolgern entkommen. Daraufhin wurden die 130 noch im Lager lebenden Kriegsgefangenen( von 1000 im August 1941 gekommenen Gefangenen) in den Block der Häftlinge verbracht. Da sie wußten, daß sie in jedem Fall umkämen, beschlossen die russischen Kriegsgefangenen, mit Ausnahme von einigen Dutzenden von Leuten, auszubrechen. Eines Abends, Ende Juni, nahmen sie alle ihre Decken, legten sie zu je fünf über die Stacheldrähte, stiegen darüber wie über eine Brücke und entflohen. zu entkommen. Die Nacht war finster: vier von ihnen wurden getötet, den übrigen gelang es Nach dieser Flucht wurden die im Lager gebliebenen 50 Gefangenen sofort in den Hof geführt, auf die Erde geworfen, und mit Maschinenpistolen getötet. Damit begnügten sich die Deutschen nicht. Es bestand immerhin die Tatsache einer geglückten Flucht: sie elektrisierten die Stachel­drähte."( 110)

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Eine Frau, die zu fliehen versuchte, blieb daran haften und kam um."( 43) ,, Zwischen den beiden Pfostenreihen, in Abständen von 150 Metern, befinden sich fünf hohe Wachtürme, die mit Maschinengewehren und Scheinwerfern versehen sind. Vorn am Innenkreis des Hochspannungsnetzes befindet sich eine Barriere aus Eisendraht normaler Art.

Schon das Berühren dieser Schranke löst eine Kugelsalve von seiten der Wachtürme aus. Diese Anlage heißt, die kleine Kette' oder die Innenkette der Wachtposten'. Das Lager selbst be­steht aus drei Reihen von Häusern. Zwischen der ersten und der zweiten Reihe befindet sich die Lagerstraße und zwischen der zweiten und der dritten Reihe erstreckte sich eine Mauer."

,, In einem Radius von ungefähr 2000 Metern ist der Lagerkomplex von einer zweiten Linie, welche, die große Kette'( oder Außenkette) der Wachtposten genannt wird und die ebenfalls in je 150 Meter Abstand voneinander Wachtürme enthält, eingefaßt. Zwischen den Innen- und Außenketten der Wachtposten befinden sich die Fabriken und anderen Werkstätten. Die Türme der Innenkette sind nur nachts besetzt, wenn der Hochspannungsstrom in die doppelte Draht­reihe geleitet wird. Den Tag über wird die Garnison der inneren Postenkette zurückgezogen und die Leute tun ihren Dienst in der Außenkette. Eine Flucht zwischen den Wachtposten hindurch ( und zahlreiche Versuche wurden gemacht), ist praktisch unmöglich. Es ist absolut unmöglich, nachts durch die innere Postenlinie durchzukommen und die Türme der Außenkette sind so nah beieinander( alle 150 Meter ein Turm, was jedem Turm einen Überwachungssektor von 75 Metern Durchmesser zuweist), daß absolut keine Rede davon sein kann, ohne bemerkt zu werden, an sie heranzukommen. Die Garnison der Außenkette wird in der Abenddämmerung zurückgezogen, aber erst, nachdem festgestellt worden ist, daß alle Gefangenen sich innerhalb der Innenkette befin­den. Wenn der Appell ergibt, daß ein Gefangener fehlt, so geben die Sirenen sofort das Alarm­signal. Die Leute der Außenkette bleiben dann in Alarmbereitschaft in ihren Türmen, die Innen­kette wird mit Wachen und Hunderten von SS - Leuten besetzt und die Polizeihunde beginnen eine systematische Jagd. Die Sirene alarmiert das ganze umgebende Land, so daß, wenn der Flüchtling wunderbarerweise durch die Außenkette durchgekommen ist, er fast sicher ist, von einer der zahlreichen Patrouillen der deutschen Polizei und der SS erwischt zu werden. Im übrigen ist der Flüchtling gehandicapt durch seinen kahlgeschorenen Kopf, seine gestreiften Gefangenen­kleider, die darauf genähten Flecken und die Passivität der völlig verängstigten Bewohner. Wenn der Gefangene dann immer noch nicht erwischt worden ist, so bleibt die Garnison der äußeren Postenkette drei Tage und drei Nächte lang in Alarmbereitschaft."( 104)

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