innerungsgegenständen"( Lampenschirme, Wandbezüge, Bucheinbände usw.) verarbeitet. Es wur­den offensichtlich 40 Beispiele dieser künstlerischen Produkte durch den Oberleutnant Walter F. Emmos gefunden. Und wir selbst sahen sechs solcher Beispiele im Generalstab des Lagers, darun­ter einen Lampenschirm."( 106)

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,, In der Zeit von Mai 1941 bis Februar 1943 wurde das Lager dreimal von je 8000 Leuten be­setzt; in der gleichen Zeit sind 21 000 gestorben oder ermordet worden.

Im Januar 1943 betrug die tägliche Totenziffer durchschnittlich 100."( 112)

,, 21 200 holländische Juden wurden ins Lager eingeliefert, dann nach Gusen bei Mauthausen gebracht, wo sie bis zum letzten Mann liquidiert wurden."( 105)

,, Eine gewisse Zahl von Priestern wurde lebend bis zum Hals eingegraben, während die SS­Leute ihnen den Schädel mit Steinen zertrümmerten, schwere Schubkarren über ihre Köpfe fuhren und die Häftlinge unter Todesstrafe zwangen, ihrem Beispiel zu folgen."( 40)

,, Die Sterblichkeit in den Lagern betrug im Februar und März 1943 ungefähr 500 bis 600 Men­schen pro Tag auf 10 000 bis 12 000 Deportierte. An einem Tag gab es nur zwölf Tote; ein SS­Mann bemerkte:, so wenige'. In diesen Ziffern wurden die, Vergasungen' von Leuten, die im Lager zu diesem Zweck numeriert waren, nicht mitgezählt."( 34)

,, Ich möchte jenen furchtbaren Tag, den nichts aus meinem Gedächtnis auslöschen kann, nicht mit Stillschweigen übergehen. Während der vier diesem Datum vorausgehenden Tage wurden die Juden des Konzentrationslagers dazu verwandt, Tag und Nacht Gräben bei dem Verbrennungs­ofen auszuheben, angeblich für eine Luftabwehrbatterie. Leider sollten diese Gräben ihr Grab werden.

An jenem Tag wurden die Bewachungsposten verdreifacht. Das Feld V. sowie das Lazarett wur­den geräumt. Alle Juden, Männer, Frauen und Kinder, sowie auch die Halbjuden wurden zwischen zwei Reihen von Polizisten auf das Feld V. geführt. Ich war gerade beim Feld V. und sie mußten vor uns vorbeiziehen. Den ganzen Tag zogen sie im Laufschritt vorbei. Diejenigen, welche nicht folgen konnten, wurden auf der Stelle von den Polizisten niedergemacht. Man brachte die Juden von überall her, vom Gefängnis, von Lublin , von Pulawn, von Cholm, von Zamese, usw.

Auf dem Feld V. angekommen, mußten die unglücklichen Juden sich ausziehen und wurden dann zu den Gräben gebracht. Sie mußten sich nebeneinander in die Gräben legen. Dann schossen sie der Sicherheitsdienst( S.D.) und die Gestapo mit ihren Maschinenpistolen nieder. Andere muẞ­ten sich auf die Toten drauflegen und so weiter, bis der Graben voll war. Ebenso geschah es in einem anderen Graben. Um das Krachen der Maschinenwaffen zu übertönen, verbreiteten mächtige Lautsprecher eine betäubende Musik. Achtzehntausend( 18 000) Juden fanden an jenem Tag den Tod."( 60)

,, Die Deutschen nannten diese Erschießung, Sonderbehandlung. Und unter diesem Titel wurde ein Bericht nach Berlin gesandt. In diesem Bericht hieß es wörtlich:, Der Unterschied zwischen der Zahl der Internierten vom Morgen und derjenigen des Abends beruht auf der Sonderausrot­tung von 18 000 Personen"."( III)

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