die Leichen wurden ins Krematorium geschoben, der 12 Meter hohe Kamin glühte und war so überhitzt, daß man in der Nacht sieben Meter hohe Flammen über dem Dach sah.
Nach den erhaltenen Informationen und der Zahl der von dem Wagen ausgeführten Fahrten scheinen 360 Menschen in drei Tagen verbrannt worden zu sein. Dies schuf eine Terrorpsychose im Lager, vor allem infolge des schrecklichen Geruches, der aus dem überhitzten Verbrennungsofen kam."( 88)
,, Der Chef dieser Abteilung war ein Sadist. Er sagte selbst, daß er sich nicht zu Tisch setzen könne, wenn er nicht seine vier oder fünf Opfer umgebracht habe."( 68)
*
*
*
ar
ter
un
ge
sch
ab
,, Bei den politischen Gefangenen und den ins Lager gebrachten Partisanen verwendeten die Deutschen die Methode der Kugel in den Nacken.
Vom Fenster der Sanitätsstation im zweiten Stock des Blockes 21 konnte man sehen, was in dem Verbindungshof zwischen Block 11 und 10 geschah. Ich arbeitete eben in dieser Station des Blockes 21.
Wir konnten da in aller Ruhe durch die Öffnungen, in der das Fenster verhüllenden Decke zuschauen und der Exekution folgen, die in folgender Weise ausgeführt wurde: zwei zum Tod Verurteilte wurden nackt von einem angestellten Häftling gehalten, der sie im Laufschritt an den Armen zur schwarzen Mauer hinzog.
Dort schoß sie ein SS- Mann mit einer lautlosen Feuerwaffe in den Nacken."( 86)
99
, Unsere Rolle beschränkte sich darauf, die Leichen fortzuschaffen und das Blut wegzuwaschen."( 82)
,, Der Platz wurde zur Exekution neuer Opfer hergerichtet. Sobald eine ganze Gruppe liquidiert war, behielt man die Leichen im„ Quartier 28" bis zum Abend. Bei der Dämmerung wurden alle Leichen einschließlich derjenigen der anderen im Laufe des Tages gestorbenen Gefangenen auf einen großen Wagen geworfen und in die Verbrennungsöfen gebracht."( 104)
,, Ich sah so mit eigenen Augen 20 Leichen und darunter vier Frauen vorbeikommen. Es waren alles Polen . Wir haben die Leichen in einem mit Zelttuch überspannten Karren durch das Lager gefahren, um sie zum Verbrennungsofen zu bringen."( 82)
99
, Wir sind auch vor den so getöteten Russen vorbeigezogen. Einmal ließ man uns sogar vor einem Russen vorbeiziehen, der mit dem Revolver niedergeschossen, aber noch nicht tot war. Er starb erst drei Wochen nachher im Lazarett."( 66)
Sp
an
au
$ 1
u
SO
d
V
d
SO
1
,.Eine aus Kattowitz kommende Kommission, die, Sondergericht' genannt wurde, tagte im Block 11. Nach ihrer Abfahrt fand die Exekution der Opfer statt.
r
Im September 1942 sah ich, wie drei Wagen mit so getöteten Gefangenen, 240 an der Zahl, beladen wurden.
Bei anderen Gelegenheiten gab es Serien von 50 bis 100.
Ich sah diese Exekutionen sich von meiner Ankunft in der Sanitätsstation am 24. Juli 1942 bis Januar 1945 wiederholen, und zwar einmal pro Woche oder zweimal pro Monat."( 86)
,, Oft wurden drei oder vier SS - Leute als Ärzte angezogen und gaben sich so den Anschein einer Ärzte- Kommission. Die Russen wurden herbeigeführt, sie mußten sich ausziehen, dann untersuchte man sie, man maß sie schließlich und stieß sie unter eine mit einem Auslöser verbundene Meßvorrichtung. Das Gleitholz löste beim Fallen den Schuß aus und der Mann wurde durch eine Kugel in den Nacken getötet. Man zog die Leiche weg und brachte den Nächsten. So liquidierte man 50 bis 100 Menschen, die dann einer nach dem anderen in einen Saal kamen, dessen Mauern und Boden mit Blut befleckt waren."( 70)
n
S
a
H
*
*
,, Ich sah auch von den Fenstern meines Kommandos aus die Erschieẞung von einem Dutzend polnischer Partisanen und die uns bewachenden SS- Frauen verboten uns, über das Gesehene zu sprechen."( 61)
,, Im August 1940 kamen 1100 neue Polen an. Vom ersten Tag an wurden sie im Steinbruch niedergeschossen. Nach fünf Monaten lebten von ihnen nur noch 300."( 105)
- 78
-


