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,, 1944 brachten die Deutschen ein Spezialmikroskop ins Lager, das sie ,, Fluoreszenz- Mikro­skop" nannten und das auf dem Prinzip beruhte, daß eine lebendige Zelle phosphoresziert und eine tote Zelle das nicht mehr tut; das erlaubte ihnen, ein totes Spermatozoen von einem leben­den zu unterscheiden."( 86)

,, Die Kastration war nicht immer vollständig; manchmal nahm man einen ganzen Hoden ab, manchmal ein Viertel, manchmal eine Hälfte oder Dreiviertel, je nach den Angaben und den Zwecken des Arztes.

In anderen Fällen war die Kastration zweiseitig, also vollständig.

Der Hoden oder das Hodenfragment wurde in eine mit fünf- oder zehnprozentigem Formalin sterilisierte Röhre gelegt und ins Institut nach Breslau zum histopathologischen Studium der Ge­webe geschickt.

Ich selbst wohnte ein einziges Mal zwei Kastrationen bei.

Der Einschnitt wurde in der Leistengegend gemacht, einseitiger oder zweiseitiger Einschnitt, je nach dem Fall vollständiger oder unvollständiger Kastration. Man zog den Hodenstrang an, zog den Hoden heraus, unterband die Blutgefäße und schritt zur Abnahme des den Hoden enthal­tenden Teiles. Dann nähte man mit einigen Stichen zu.

Nach der Operation wurden die jungen Leute in den Saal 5 des Blockes 21 gelegt, unter Aufsicht eines auf die Pflege nach derartigen Operationen spezialisierten deutschen Krankenwär­

ters.

Nach einem Aufenthalt von acht bis zehn Tagen wurden die Operierten in den Saal 1 des gleichen Blockes gelegt, wo ich behandelnder Arzt war.

Bei manchen erfolgte die Vernarbung ohne Eiterung, bei anderen zeigte sich Eiterung, gefolgt von allen möglichen Komplikationen, was den Aufenthalt des Kranken in der chirurgischen Ab­teilung verlängerte und ihn in die Gefahr brachte, ausgesondert zu werden.

In manchen Fällen kamen die Kastrierten nach Sterilisation nach physikalischer Methode in den chirurgischen Block mit anscheinend normalen Phlegmonen in der Leistengegend. Schlecht vorgenommene Öffnung dieser Phlegmone führte in zwei Fällen den Tod durch Sepsis herbei.

Es ist anzunehmen, daß bei der methodischen Durchführung der Ausrottung der Juden im Lager diese Sterilisation an ihnen ausprobiert wurde in der Absicht, sie dann auch auf die nicht­deutschen Nichtjuden anzuwenden."( 86)

Das deutsche Ärztekorps

,, Die internierten Ärzte werden nicht als Ärzte verwendet, sondern höchstens als Leichen­träger. Diejenigen, die tatsächlich als Ärzte fungierten, waren SS - Leute, die gewöhnlich nur ganz beschränkte medizinische Studien gemacht hatten... und wir standen unter ihren Befeh­len."( 93)

,, Ich stand unter dem Befehl eines deutschen Sanitäters, der Unteroffizier war....; er kam mit einem Stock in der Hand zur Konsultation und schlug die Kameraden. Eines Tages fragte er mich, ob ich nicht Teereinspritzungen machen wollte, um gewisse Häftlinge umzubringen, denn nach seiner Ansicht gab es nicht genug Tote im Lager.

Der Ärztedienst wurde von deutschen Häftlingen besorgt und geleitet, von denen keiner eine berufliche Ausbildung besaß und niemals Arzt oder Krankenpfleger gewesen war. Der Kapofüh­rer war ein früherer deutscher Häftling und die anderen waren Schreiner, Metzger, Schuster Sie aber waren es, die über die Zulassung oder Zurückweisung der Kranken entschieden. Ich möchte z. B. den Fall eines Professors Richet anführen, der eine Abteilung leitete, aber von einem frühe­ren deutschen Tischler beaufsichtigt war. All das geschah mit Wissen von allen einschließlich der SS und mit Zustimmung des SS - Chefarztes des Lagers."( 78)

,, Mein Chef, der zehn Jahre vorher Schmied gewesen war, war Chef der Sektionsabteilung geworden. Die Aufgabe dieses Schmiedes war übrigens dadurch vereinfacht, daß er offizielle, wohlverfaßte Diagnosen besaß, die er abschrieb und nach Berlin schickte. Um das Übrige küm­merte er sich nicht. Es gab so etwa acht von vornherein vorbereitete pathologische Diagnosen, die immer wieder abgeschrieben und je nach Zufall einer Leiche zugeteilt wurden."( 90)

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