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der Krankheit. In der Folgezeit wurden alle Malariakranken unbarmherzig vergast und ich bin dieser Maßnahme wirklich durch ein Wunder entgangen. Ich hatte die Malaria, aber bei der Blut­probe wurde zweimal das Blut meiner Nachbarin untersucht; ich konnte daher gerettet werden und der Gaskammer entgehen."( 10)

,, Zahlreiche deportierte Frauen, die bei den Erdarbeiten für die Gräben vor der eindringen­den alliierten Armee gearbeitet hatten, kommen mit völlig erfrorenen Gliedern oder mit Wund­brand zurück. Auf Befehl der deutschen Pflegerinnen waren wir gezwungen, sie alle zusammen in eine Ecke des Saales zu legen und uns nicht um sie zu kümmern. Sie konnten nicht operiert werden... Es waren fast lauter ungarische Jüdinnen und sie starben ausnahmslos."( 32)

,, Ich mußte entsetzliche, hauptsächlich durch Schläge hervorgerufene Wunden verbinden. Der unterernährte Organismus war zu schwach, um der Infektion zu widerstehen und die Wundge­schwüre und Abszesse waren sehr schwer zu pflegen, vor allem bei den Juden. Die Geschwüre waren entsetzlich anzusehen, die Streptokokken und Staphylokokken fraßen die Muskeln und selbst die Knochen auf. Die Muskeln zerliefen in Form von Eiter, was entsetzlich roch.

Nach dem, was mir ein Spezialist gesagt hat, war die Zusammensetzung des Bodens selbst, auf welchem das Lager erbaut war, besonders dazu angetan, Streptokokken- und Staphylokokkenba­zillen anzuziehen und zu konzentrieren. Deshalb hatten viele der neu ankommenden Häftlinge nicht die Zeit, sich zu akklimatisieren und starben an Sepsis. Ein Beispiel dafür sind 1800 Mann der dänischen Polizei, die doch vom dänischen Roten Kreuz ernährt waren und nicht zu schweren Arbeiten gezwungen wurden. Sie akklimatisierten sich schwer und ihre Zahl war nach drei Monaten Anwesenheit im Lager durch Blutvergiftung um 56 Tote vermindert.

Es gab zahlreiche Fälle von Hämorrhoiden, normale Folge der Transporte, während derer die Häftlinge viele Stunden lang auf Holzböden oder auf der kalten Erde lagerten. Es gab einen beträchtlichen Prozentsatz von Geschwülsten, hauptsächlich von durch Hunger oder Nahrungsman­gel verursachten Geschwülsten."( 90)

,, Die Krankheiten nahmen infolge der schlechten Ernährung und der unerträglichen Lebens­bedingungen zu. Schwere Magenleiden und eine offenbar unheilbare Fußkrankheit verbreitete sich im ganzen Lager. Der Fuß der Opfer schwoll derartig dick an, daß es ihnen unmöglich wurde zu gehen."( 104)

,, Es gab zahlreiche Fälle von Luftröhren- und Lungenerkrankungen, Ruhr, Herzmuskelerwei­terung; das alles führte zu einem Verfall des ganzen Menschen und fast automatisch zum Tod." ( 70)

,, Ich konnte an den Leichen zahlreiche Krankheiten feststellen. Bei ungefähr 70 Prozent der untersuchten Leichen war das Brustfell infolge von Lungenentzündung oder Rippenfellentzün­dung am Brustkasten festgewachsen. Fast ebensoviele Leichen trugen am Herzen die Spuren einer Herzbeutelentzündung.

80 bis 90 Prozent der Leichen zeigten eine Verkümmerung der Herzmuskeln infolge der schlechten Ernährung und des zu geringen Blutdruckes. Viele von ihnen hatten auch Verwach­sungen der Nierenhäute und der anderen Nierenorgane, hervorgerufen durch Entzündungen und Blutungen. Sie waren übrigens die direkte Folge der Schläge, die von den SS - Leuten mit Vor­liebe auf diese Körpergegend und insbesondere auf die Gegend der Lendenwirbel verabreicht

wurden.

Der Magen der Leichen war besonders charakteristisch. Er hatte ein beträchtliches Volumen und seine Schleimhaut war infolge der wässerigen Nahrung glatt wie eine Glasscheibe."( 90) ,, Die durchschnittliche Lebensdauer eines Häftlings betrug sechs Monate."( 80)

,, Ein französischer Jude aus Yon erzählte mir, daß er mit einem Transport von etwa 5 000 Juden aus Frankreich gekommen war und daß davon nur noch fünf übrig seien; die meisten waren an Typhus gestorben. Ein anderer polnischer Jude erzählte mir, daß von einem Transport von 5 000 Juden nur noch 200 übrig seien."( 125)

Ärztliche Untersuchungen

,, Wir hatten häufig reichlich unangenehme ärztliche Untersuchungen. Wir mußten uns in einem Hof bei jedem beliebigen Wetter nackt ausziehen."( 24)

,, Diese Untersuchungen waren reine Formsache, da der Arzt fünf Häftlinge in einer Minute untersuchte. Man ging vor ihm ganz nackt mit ausgestreckten Händen vorbei, der Arzt sah einem

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