In der Effektenabteilung bekam ich einen Teil der von mir bei meiner Einlieferung mitgebrachten Kleidungs­stücke zurück. Auch meine Uhr und sonstigen Schmuck­gegenstände wurden mir ausgehändigt. Ich begann, meine eigene Wäsche anzulegen. Was war das doch für eine Freude, sich wieder in sauberer Wäsche und eigenen Kleidern bewegen zu dürfen! Richtige Schuhe, Lederschuhe, an den vom Barfußlaufen und schlechten Holzpantinen wunden Füßen tragen zu können. Und kein gestreiftes Häftlingskleid mehr! Was für Gefühle eine solche Stunde hervorruft, ist nicht zu beschreiben, das kann man nur erleben!

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Als ich mit dem Ankleiden fertig war und auch die restlichen Sachen in meinen Koffer gepackt hatte, sagte ich der Aufseherin, daß mir noch mein Pelzmantel und meine hohen Lederstiefel fehlten. Im gleichen Augen­blick wurde sie frech, zeigte mir eine Kartothekkarte mit meinem Namen darauf, auf der meine mitgebrachten Kleidungsstücke einzeln verzeichnet waren. Pelzmantel und Stiefel waren nicht mitaufgeführt. Die Aufseherin wurde abscheulich mir gegenüber und behauptete, ich hätte nie einen Pelzmantel und Stiefel getragen und be­säẞe nun die Frechheit, durch meine Behauptung mich zu bereichern zu versuchen. Aber in dem herrlichen Be­wußtsein, wieder ein freier Mensch zu sein und sich ver­teidigen zu können, entgegnete ich ihr ruhig: ,, Wenn Sie mir nicht in kürzester Zeit Pelzmantel und Stiefel brin­gen, werde ich mich an den Kommandanten wenden. Ohne dieses mein Eigentum verlasse ich das Lager nicht. Und daß ich es heute noch verlasse, und zwar mit Pelz­mantel und Stiefel, darauf können Sie Gift nehmen!" Denn sie hatte sogar damit gedroht, daß ich mich wegen meiner ,, unverfrorenen Behauptung" auf noch ein Jahr Konzentrationslager gefaßt machen könne. Doch das Eine wußte ich und das stählte mich in diesen Minuten: Wen Himmler entläßt, den wagt kein Kommandant und keine Aufseherin weiter im Konzentrationslager fest­zuhalten. Als ich so mit aller Entschiedenheit auf mei­nem Standpunkt beharrte, schwand die Sicherheit der Auf­

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