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gelernt, der bei dem allgewaltigen Himmler großen Ein­fluß ausübte. Auch er machte viele Wege, war unermüd­lich, setzte alle seine Fähigkeiten und seine ganze Ge­wandtheit ein, und es gelang ihm, bis zum Adjutanten Himmlers vorzustoßen, der ihm versprach, sich meine das war die vor­Akte vom Reichssicherheitshauptamt gesetzte Stelle aller Gestapozentralen geben lassen zu wollen. Himmler selbst soll sich meine Akte nach Aussagen des Adjutanten meinem Bruder gegenüber auch angesehen haben. Jedenfalls war sein Telegramm ein Beweis dafür. Allen meinen Brüdern bleibe ich für diese Treue und diesen Einsatz für mich ewig dankbar. Durch die vielen Eingaben, die meiner Akte doch beilagen, haben sie alle dazu beigetragen, mir den Weg in die Freiheit jedenfalls vorbereitet.

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Daß ich nun Tag und Nacht in dauernder Spannung und Erwartung lebte, ist zu begreifen. Nahmen mir meine Mitgefangenen fast alle Hoffnung, vor allem, nachdem die ersten vierzehn Tage, in denen es sich doch hätte entscheiden sollen, verstrichen waren, so machte mir der Politische Leiter, wenn er zuweilen vorn im Büro bei uns erschien, doch stets wieder Hoffnung. Wenn die Um­stände und die Anwesenden es erlaubten, dann nickte er mir zuversichtlich zu: ,, Herbermann, es wird bestimmt werden! Bleiben Sie geduldig!" Ach ja, geduldig.. Geduld ist wohl die schwerste und reifste aller Tugen­den, und wie leicht fällt ein zerquältes Herz, das zu oft enttäuscht wurde, wieder in Ungeduld!

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Diese letzten Wochen meines Häftlingslebens stehen noch ebenso klar vor mir wie die ersten, besonders die dunklen und qualvollen Nächte des Wartenmüssens auf die Entscheidung. Wann fielen die Würfel für mich? Da der Samstag der eigentliche Entlassungstag war, wartete ich von Woche zu Woche auf den Sonnabend. Manche im Büro fieberten mit mir. Die Aufseherin Gallinat,

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