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irgendeinen Zwischenfall oder durch die SS- Wache unter­brochen wurden. Und am Morgen hieß es für mich wie­der, als Erste heraus! Wirkliche Ruhe und Abgeschie­denheit, die doch so wohltuend gewesen wäre, kannte ich überhaupt nicht mehr.

Zorn hat mich jedesmal gepackt, wenn spät in kalten Winternächten die Wache erschien, um die todmüden Häftlinge auf den Pritschen zu untersuchen, ob sie in der Kälte unter ihren dünnen Decken vielleicht irgendein Wäscheteil anbehalten hatten. Dann wurden die Häftlinge von den Pritschen gezerrt und verprügelt, die Unterkleidung wurde ihnen vom Körper gerissen. Frierend lag man die Nacht hindurch und fand vor Kälte keinen Schlaf. Doch in unserer trostlosen Verzweiflung haben wir es alle darauf ankommen lassen und nach der ersten Nachtwache die Unterkleidung wieder angezogen. Hungern und dazu noch frieren zu müssen, ist unsagbar bitter.

Auch in mancher hellen Sommernacht saß ich nach­denklich am Fenster und träumte hinauf in den weiten, unendlichen Sternenhimmel... Heimat, deine Sterne... Dann wurde es still in mir, ganz still. Tröstlich strahlten die vielen tausend Lichter. Und die getreuen Sterne hielten mir auf ihre Weise ihre Sternenpredigt. Sie pre­digten mir von Gottes Größe, seiner Güte und Barm­herzigkeit. Sie predigten aber auch ernst und tief von der erbärmlichen Kleinheit der Menschenkinder. Ich meinte oft, unter diesem schweigenden Sternenhimmel müsse aller Menschwahn elend in Scherben gehen. Was ist der Mensch angesichts dieser Welten? Da wird man ganz demütig und ganz stumm. Aber in dieser Kleinheit wird man in der Seele groß in dem beruhigenden Be­wußtsein, daß vor dem großen Gott auch noch der ärmste, verworfenste und ausgestoßenste Mensch mehr wert ist als alle Sternenwelten.... Und so schmiegte man sich vertrauensvoll in Gottes Vaterarme und wußte, daß man selbst im Konzentrationslager nicht ganz ver­lassen war. In der Seele wurde es wieder licht und hell. Denn unser bestes Licht kommt doch für eine todwunde

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