eine Volksdeutsche, die Sekretärin an einem polnischen Konsulat gewesen war, ein prachtvolles, gerades und an­ständiges Menschenkind, die mir wirklich Kameradin ge­worden ist. Leider waren wir nur einige Monate zusam­men. Sie wurde ein Jahr vor mir entlassen. Ich wurde ihre Nachfolgerin als Blockälteste. Für kurze Zeit trugen wir zwei unser schweres Schicksal gemeinsam. Wir Block- und Stubenältesten hatten der Blockleiterin, das war bei uns die Aufseherin Gode, über alles, was im Block vor sich ging, Rechenschaft abzulegen. Die Auf­seherin Gode war eine der anständigsten und mensch­lichsten Aufseherinnen im ganzen Lager, eine rühmliche Ausnahme, um der Wahrheit willen und zu ihrer Vertei­digung sei es erwähnt. Sie wurde von den Häftlingen aufrichtig geliebt und verehrt, und sie hatte ein Herz, was man von den meisten anderen Aufseherinnen nicht behaupten konnte. Als sie mich im Laufe eines Ge­spräches fragte, warum ich überhaupt verhaftet worden sei und ich ihr kurz meinen Fall schilderte, gestand sie mir, daß sie niemals Aufseherin in einem Konzentrations­lager geworden wäre, wenn sie vorher gewußt hätte, was hier vor sich ginge. Sie schlug niemals die Häftlinge, suchte sie vielmehr in allem zu verstehen und ihnen zu helfen.

Wehe, wenn Kommandant und Leitung des Lagers von ihrer Güte uns Häftlingen gegenüber etwas erfahren hät­ten, sie wäre schwerstens bestraft worden! Wie empörte sie sich über die Stockhiebe, die gerade an Häftlinge unseres Blocks allwöchentlich fast ausgeteilt wurden!

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Als Stubenälteste hatte ich dafür zu sorgen, daß Tages­und Schlafraum gründlichst sauber gehalten wurden. Für diese Arbeit standen der Stubenältesten ein paar Gefan­gene zur Verfügung, die ,, Innendienst" hatten, also für kurze Zeit von der Außenarbeit befreit wurden. Es waren dies nur halbe Kräfte, mit oft hohem Fieber, die nicht selten so elend waren, daß sie sich kaum auf den Beinen halten konnten. Man mußte selber tüchtig mit anfassen, damit alles so war, daß es vor dem gestrengen Auge des Kommandanten, der Oberaufseherin und dem Wachper­

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