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dazu gekommen standen die Häftlinge in Zehnerreihen hintereinander. Der Appell wurde meistens von der Oberaufseherin oder einer Stellvertreterin abgenommen und dauerte fast eine Stunde. Und wenn die Aufseherin sich verzählt hatte, mußte alles abtreten, dann neu antreten und immer wieder neu, bis endlich auf irgendeine Weise die Zahl geklärt war. Oft kam, wenn der Appell nicht stimmte, der Kommandant hinzu und alles erzitterte. Wenn es ihn gerade gelüstete, mußte sich dieser oder jener Häftling nackt vor ihm und vor uns allen auf der Lagerstraße entkleiden. Er war das furchtbarste Menschenuntier, das ich je erlebt habe. Nicht selten wurden beim Appell Fußtritte und Ohrfeigen ausgeteilt. In aller Herrgottsfrühe standen wir selbst im Hochsommer frierend- stramm mit nackten Füßen. Vom 1. April bis zum 1. Oktober liefen sämtliche Häftlinge barfuß. Das war eine Katastrophe, vor allem mühselig bei der schweren Straßenarbeit draußen. Die Füße der meisten Gefangenen bluteten, hatten offene Wunden und waren dick angeschwollen. Solche Fußkrankheiten, wie ich sie im Konzentrationslager sah, habe ich nie vorher und nachher gesehen. Unsagbar leid taten mir die ganz alten und kranken Häftlinge. Wie viele stille Tränen flossen schon morgens beim ersten Zählappell. Man war ja nie ausgeschlafen, immer nervös, immer gehetzt, und das Heimweh, das Grauen und die Ungewißheit brannten in der Seele. Bei diesem Frühappell habe ich allmorgendlich den Himmel um Starkmut und Kraft für den neuaufgehenden Tag angefleht. Diese Gaben des Heiligen Geistes brauchte man in dieser Hölle mehr als überall sonst auf der Welt.
Die ersten vier Wochen im Konzentrationslager stehen mir klarer im Gedächtnis als alle folgenden Monate zusammen genommen. So niederschmetternd waren sie. Vieles, was in einem Konzentrationslager vor sich ging, glaubte ich vom Hörensagen her zu wissen. Auch hatte ich im Jahre 1934 in Holland ein Buch gelesen, das die Zustände und Vorgänge in einem Konzentrationslager schilderte. Doch die Vorstellungen, die ich mir daraus
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