von diesem Tage an keinen Häftling mehr schlug, wenig­stens habe ich es in den folgenden Wochen nicht mehr gehört.

Er kam nun häufiger zu mir in die Zelle, gab mir Brot, brachte auch mal ein Stück Kuchen von seiner Frau mit, ließ die Zellentür am Tage offen, damit ich mich ein wenig im Korridor bewegen konnte. Ich bat um Bücher, aber er hatte keine außer den billigen Romanen; ich bat um irgendeine Beschäftigung, doch er meinte, er könne mir nicht zumuten, daß ich das Gefängnis putze. Und ich tat es doch so gern. So putzte ich täglich den langen Flur und die an das Gefängnis angrenzenden Büroräume der Herner Kriminalpolizei. Für mich wurde das Leben etwas erträglicher.

Einmal beim Fensterputzen hörte ich unten auf dem kleinen Gefängnishof Menschen miteinander sprechen. Ich lehnte mich hinaus und sah Pater Maring und Pater Benninghaus im Gespräch mit einem Laien. Also die Priester durften sich etwas ergehen. Wie mich das freute! Ich hustete, damit die Herren da unten mich bemerkten, wußte ich doch, daß es auch ihnen Freude sein würde, mich zu sehen. Doch sie hörten mein Husten nicht. Da sang ich halblaut das Lenaulied: ,, Drei Zigeu­ner sah ich einmal liegen an einer Weide...". Es war das Lied, das Pater Muckermann und Pater Ma­ring so sehr liebten und das ich ihnen manches liebe Mal im Laufe unserer gemeinsamen Arbeitsjahre zur Laute vorgesungen hatte. Sofort reagierte der gute Pater Maring, ebenso Pater Benninghaus. Sie winkten und nickten zu mir herauf, immer und immer wieder. Wir haben uns in unserm Elend aus Freude über dieses kurze Wiedersehen förmlich angestrahlt. Das war meine letzte Begegnung auf dieser Erde mit den beiden Jesuiten , die einige Tage darauf nach Oranienburg - Sach­senhausen kamen, dann nach Monaten weitertrans­portiert wurden nach Dachau , wo beide gestorben sind, oder wie wir es im Konzentrationslager treffender ausdrückten ,,, gestorben worden sind...".

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