der Dr. Grüner untergebracht war. In einem unbeobachteten Augenblick wagte ich es, durch den Spion seiner Zellentür zu schauen. Da saß dieser junge Priester und hämmerte auf einem sogenannten Dreifuẞ Lederstücke weich. Ob das seine tägliche Arbeit war? Aber auch Bücher sah ich auf seinem Tisch liegen, und es tröstete mich, zu wissen, daß er arbeiten und lesen konnte. Oft auch weilten meine Gedanken im Polizeigefängnis, wo ich den kranken Pater Maring wußte. Auch der in Münster hochgeschätzte Religionslehrer, Präses Friedrichs, der einige Wochen nach mir verhaftet wurde, befand sich in diesem Gefängnis. Sie alle sah ich vor mir, gefaßt, still, opferbereit. So auch wollte ich sein. Ich opferte meine Leiden für sie auf und betete für sie, ja, um so mehr, je schwerer mir alles wurde. Wie Heilige, die den ,, Drachen als Brücke über den Abgrund" benutzten, so schritten sie über Gemeinheit, Niedertracht und teuflische Bosheit gelassen und tiefvertrauend einem andern Leben zu. Ja, tiefste Ergebung konnte man im Gefängnis lernen...
Den immer wiederholten Drohungen der Gestapo gegenüber blieb ich ganz ruhig. Damit konnten sie mich nicht schrecken. Gewiß graute mir, wenn ich daran dachte, was für Mittel anzuwenden die Gestapo nicht scheute, um Menschen zum Sprechen zu bringen und Geständnisse zu erpressen.... Wie warteten sie noch immer darauf, daß ich den einen oder anderen Priester verriet oder auch meine früheren Mitarbeiter. Aber ich schwieg oder nahm sie in Schutz, wozu ich allerdings oft zu einer Notlüge greifen mußte. Sie schienen auch einzusehen, daß alles Mühen und Drängen, die Einzelhaft, die Untätigkeit und selbst die entsetzliche und aufreibende Marter der ständigen, qualvollen Verhöre mich niemals von meinem Grundsatz abbringen würden; hatten sie es doch gleich am ersten Tage eindeutig genug von mir gesagt bekommen. O, mancher dieser Agenten sah aus wie der Leibhaftige! Ich hatte regelrechte Angst vor ihnen. Der ,, Leiter" selbst knirschte manchmal vor Wut mit den Zähnen: ,, Und ich zwinge Sie doch noch...!" Und nur noch
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