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gere.... An manchen Tagen ging es zu wie in einem Bienenhaus. Einige von ihnen lächelten, andere starrten mich an. Eine kleine, schwarze Dirne rief mir einmal zu: ,, Du mußt nicht soviel weinen, davon wird man häßlich!" Im allgemeinen kann man sagen, daß dieses armselige Völkchen größtenteils aus wertlosen Individuen der menschlichen Gesellschaft, mit Ausnahme einiger Weni­ger, die vielleicht zum ersten Male in ihrem Leben Schiffbruch gelitten hatten, zusammengesetzt war. Die meisten Gesichter verrieten Laster und Verderbtheit. Aber, aber, wie war das erst nachher im Konzentrations­lager....!

Unsagbar gelitten habe ich unter der Untätigkeit lange Monate hindurch. Ich durfte überhaupt nichts lesen, nichts arbeiten. Ich bettelte um Bücher, aber niemand gab sie mir in den ersten Monaten. Ich hatte wirklich Angst, den Verstand verlieren zu können. Die Haupt­wachtmeisterin bat ich, mir doch wenigstens Kartoffeln zum Schälen zu bringen. Aber es durfte nicht sein, und ich durfte die beiden guten Wachtmeisterinnen, die mir so gern geholfen hätten, nicht weiter damit quälen. Sie hatten sich nach den erbarmungslosen Vorschriften der Gestapo zu richten und ich müßte mich darin fügen. Diese Untätigkeit ist Gift für jeden Gefangenen, ob schul­dig oder unschuldig. Glücklich war ich, als nach eini­gen Monaten der Zuchthauspfarrer Brinkmann mir heimlich ein paar Bücher gab, die ich immer wieder las, bis er mir beim nächsten Besuch neue mitbrachte. Es waren ihm von treuen Freunden Bücher für mich ge­geben worden, die ich nach gründlicher Lektüre der Ge­fängnisbibliothek überließ. Ich las u. a. Stifter, Guardini, Lippert, Geschichtswerke und Biographien. Welch eine Beglückung, welch ein Trost und welch ein Segen waren diese Bücher für mich!

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Sonntage im Gefängnis

Jeder Sonntag war für mich ein Lichtblick. Die ganze Woche wartete ich voller Sehnsucht auf den nächsten.

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