DER VATER
„Ihr habt meinen Sohn als Geisel genommen, „Herr Kommandant, ich bin gekommen, „Um Euch zu bitten: Laßt ihn ziehn, „Und nehmt mich alten Mann für ihn! „Erfüllt Ihr diese Bitte mir‘
— Der Vater sprachs zum Offizier— „So will mein Blut ich willig geben, „Nur ihn, den Sohn, den laßt am Leben.“ Der Kommandant wehrt mit der Hand: „Es bleibt, wie ich's für gut befand! „Wer Geisel wurde, bleibt in Haft, „Sein Todesurteil tritt in Kraft!”
Der Sohn, er mußte zum Sterben gehn,
Der Vater hat's mit angesehen.—
(1942)


