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ten, daß ein Entkommen unmöglich war, und nachts sich dem Stacheldraht näherten, wurden bereits ohne Anruf vor dem Sandstreifen erschossen. Die hölzernen Postentürme wurden später durch solche massiver Bauart ersetzt.

Ein beträchtlicher Teil von uns Neuangekommenen wurde nun seitwärts zu einem Neubau geführt, wo wir uns hinsetzen durften. Gegen Abend kam dann ein dicker SS- Sturmbannführer zu uns, der uns erklärte, daß wir uns nun in einem Konzen­trationslager befänden und daß dies zehnmal schlimmer sei, als Zuchthaus und Gefängnis zusammengenommen. Er verlas dann ein Dutzend Lagerbefehle und sagte uns, daß er der Lager­führer, Sturmbannführer Koch, sei. Er trug den Blutorden. Häftlinge, die schon längere Zeit im Lager waren und sich mit uns unterhielten, erzählten uns, daß Koch ein äußerst brutaler Sadist sei. Ich erfuhr auch, daß dieser Oberhenker Schmied von Beruf war und aus der Münchner Gegend stammte.

Als es dunkel geworden war, wurden wir in den Keller des Neubaues getrieben, der naß und kalt war. Wir hockten auf dem Boden, und viele schliefen vor Erschöpfung ein. Der Durst plagte uns sehr, denn wir hatten schon zwei Tage nichts ge­trunken, und die salzige Wurst, die wir vor dem Ausladen in der Eisenbahn bekamen, erhöhte das Durstgefühl noch mehr. Gegen Mitternacht kamen mehrere SS - Männer in den Keller. Mit schweren Knüppeln und Stahlpeitschen schlugen sie wahl­los auf die Köpfe der sitzenden und liegenden Häftlinge ein. Es entsand ein Tumult, und darauf hatten diese Bluthunde nur gewartet. Sofort eröffneten sie aus Pistolen das Feuer, und alles mußte sich ganz flach zu Boden werfen. Ich weiß nicht, wieviel dabei getötet worden sind, denn es wagte sich von uns kaum einer zu rühren. Zwei Häftlingen gelang es, durch ein Kellerfenster ins Freie zu kommen. Sie liefen auf den Stacheldraht zu, wo sie die tödlichen Kugeln vor dem besagten Sandstreifen trafen. Das war die Begrüßung im ,, K.- L.- Bu.", wie das Konzentrationslager Buchenwald kurz genannt wurde. Einzelne oder in kleinen Trupps angekommene Häftlinge wurden im K.- L.- Bu meist mit 25 Stockschlägen begrüßt, ein Verfahren,

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