Gerichts der Welt das leuchtende Beispiel einer aufrichtigen Moral gegeben.
Und damit war er dann auch berufen, als Richter zu sprechen, als der erste Sprecher des Weltgewissens.
Was sprach er für ein Urteil?
Er urteilte vernichtend über den Nationalsozialismus, ja, er nannte ihn ein ,, satanisches Gespenst".
Und das deutsche Volk? Hat er es verurteilt? Nein.
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Er sagte wohl, es leide für seine Schuld. Aber verurteilen konnte er es nicht. Dafür kannte er es zu gut. Hatte er doch als Nuntius seine besten Mannesjahre ,, inmitten des deutschen Volkes verlebt". ,, So hatten Wir Gelegenheit, die hervorragenden Eigenschaften dieses Volkes kennen zu lernen. Und Wir standen in persönlichen Beziehungen mit seinen besten Vertretern. Deshalb hegen Wir auch die Zuversicht, daß es sich wieder zu neuer Würde und neuem Leben wird erheben können, nachdem es das satanische Gespenst des Nationalsozialismus von sich geworfen und nachdem die Schuldigen, wie Wir schon bei anderer Gelegenheit ausgeführt haben, ihre begangenen Verbrechen gesühnt haben."
So hat der Papst gesprochen. Er hält die goldene Mitte zwischen zwei Extremen. Das eine Extrem will ,, gütiger" sein als der Papst und alles verzeihen und vergessen, ohne Sühne. Gewiß verzeiht der echte Christ alles, aber er kann den allgemein gültigen Grundsatz nicht außer acht lassen:„ Die Gerechtigkeit ist die Grundlage der Reiche". Ohne eine gerechte Sühne würde das Übel unter der Decke weiterwuchern und eines Tages wieder herrschen. Das andere Extrem will nicht bloß den Nationalsozialismus, sondern das ganze deutsche Volk verdammen.
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Wird nun die Welt dem Richterspruch des Papstes beipflichten? Wenigstens die Katholiken der Welt, denen er der ,, gemeinsame Vater" und oberste Richter ist?
Oder soll es Satan glücken, seine Entlarvung und die seines Werkzeugs zu vereiteln und obendrein seine Saat, die Drachensaat des Hasses und der Zwietracht, zu säen, indem er die formelle Schuld von seinem Werkzeug auf das Opfer seiner Lüge und Hinterlist abwälzt, vom Nationalsozialismus auf das deutsche Volk?
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Kein schuldloses Opfer, aber doch das Opfer, das zu allem Unglück hinzu sich noch schuldig findet, wenn auch nicht formell, so doch materiell, das heißt, tatsächlich, ursächlich an Verbrechen, die es nie gewollt hat und aus innerster Seele verabscheut.
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