schen, die es ihm umgehängt haben, noch, sie hätten Gott einen Dienst erwiesen.
Das war also der erste Fehler: Die Mehrheit des Volkes wählte nicht aufrichtig nach dem Gewissen.
Zweitens, nach der Wahl hat es den Machthabern wegen ihrer äußeren Erfolge, die allerdings außerordentlich und nicht Schuld des deutschen Volkes waren, überschwenglichen Beifall gespendet, obwohl die Unmoral ihres Weges immer offensichtlicher wurde. Um vom Kampf gegen das Christentum zu schweigen, den sie entgegen ihren feierlichsten Versprechungen führten, haben sie nicht öffentlich durch Radio dem Volke ihre neue Norm der Sittlichkeit verkündet:
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,, Gut ist, was dem Volke nützt".
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Sie maßen Gut und Bös am sogenannten„ Volksnutzen" anstatt am heiligen Willen Gottes. Da wären die Konzentrationslager allerdings gerechtfertigt, wenn sie wirtschaftlichen Nutzen bringen, das taten sie! und auch der Zwang zum ,, blinden Gehorsam" wäre gerechtfertigt, wenn man damit das Volk zu Macht und Ruhm führen kann. Auch das ist geschehen! Vorübergehend! Der Sturz in den Abgrund war dafür um so entsetzlicher. Auf die Dauer ist eben nur das dem Volk von Nutzen, was wirklich gut, das heißt nach dem Willen Gottes ist. Dadurch, daß das Volk, wenigstens, soweit es öffentlich in Erscheinung trat, über alle diese moralischen Bedenken hinwegsah, hat es ihnen den Abfall von der Moral des Christentums und das Absinken in die Moral der Konzentrationslager erleichtert und zugleich den Stolz in ihnen genährt. Dadurch sind sie jedenfalls schneller die Stufenleiter hinabgestiegen, die Ignatius als den Weg Luzifers angibt, nämlich:
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,, Reichtümer" ,, eitle Ehre der Welt" ,, Unbändiger Stolz". ,, Und von hier aus", heißt es weiter, verführt Luzifer zu allen übrigen Lastern."
Das ist also die Schuld des Volkes. Mein polnischer Mitbruder fand die Darstellung eher ,, zu streng gegen das deutsche Volk"; er selbst und seine Landsleute hatten in Dachau und auch auf Reisen in Süddeutschland erfahren, wie sich unbekannte Menschen aus dem Volk teilnahmsvoll nach ihnen erkundigten und ihnen unter eigener Lebensgefahr Lebensmittel zuschoben. Er sah also, wie das eigentliche Volk die Schuld, die auf dem Volksgewissen lastete, nach Kräften abzutragen suchte, und urteilte daher milder. Doch wir wollen in dieser Zeit der
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