wir

von

nken onse­

Kaum

einen

aucht

das er der , das

liegt,

ieder

Denn

ndern Macht­

e Ge­

r Ab­

einen

en im waren.

svolle

neben

denn

ystem

me zu

sitäts­

n, ins­ärgste

1938)

irchen

as aus­

nichts

-

erreicht, als daß der Kampf gegen die Kirchen verschärft worden wäre, nach der bewährten Methode: Wir wollen die Herde schlagen und so die Hirten zum Schweigen bringen. Man sagt wohl, es habe den Hirten an Bekennermut gefehlt; man bedenkt aber zu wenig: Wenn der Bekennermut andern zum Unheil wird, ist er jedenfalls eine zweifelhafte Tugend.

Es liegt also auf der Hand, daß das deutsche Volk nach dem Aufbau des Machtsystems nicht mehr die Möglichkeit hatte, es abzuschaffen.

Daraus folgt: Wenn es eine Mitschuld hat, so liegt sie in der Zeit, bevor dieses System ausgebaut war, also in einer Zeit, wo es nichts von ilim wußte und auch nichts wissen konnte.

Also hat es keine formelle Mitschuld an diesen Verbrechen, sondern höchstens eine materielle, das heißt, eine tatsächliche, aber nicht gewollte.

Welche Möglichkeit hat nun die Welt, die Richtigkeit dieser Dar­stellung zu prüfen?- Nach der Öffnung der Konzentrationslager ist das sehr einfach: sie braucht nur festzustellen, wieviel Deutsche in den Lagern waren, von wann ab, und wie sie behandelt wurden. Und wenn auch mit den Jahren die Zahl verhältnismäßig geringer wurde, so folgt daraus noch nicht, daß der Druck geringer wurde, vielmehr wurde das Volk vorsichtiger, nach dem Grundsatz: ,, Durch Schaden wird man klug." Bis diese Statistik aber veröffentlicht ist, kann sie sich wenigstens ein ungefähres Bild machen durch die Augenzeugen, die aus den Lagern heimkommen, durch die ausländischen Häftlinge.

Und wenn das Tribunal des Weltgewissens wirklich berufene Zeugen wünscht, wer wäre da geeigneter als jene Männer und Frauen, die sich in den Lagern ganz dem Geiste Gottes geöffnet haben, deren Auge ,, einfach" ist und nicht getrübt durch menschliche Rachsucht oder gar den Einfluß des Bösen Geistes.

Was werden sie aussagen?

Darüber könnt ihr euch selbst ein Urteil bilden. Es waren ja ungefähr 20 Holländer bei Familien hier in der Stadt, und es hat sich heraus­gestellt, daß mein Gast keineswegs ein weißer Rabe war; alle 20 waren in ihrer Grundhaltung gleich: gleich bescheiden und gütig, mehr darauf aus zu bescheren, als beschert zu werden, und alle urteilen ganz gleich über das deutsche Volk. Sie sagten, ungefragt:

,, Das sind teuflische Sachen. Das darf man das deutsche Volk nicht entgelten lassen, es kann nichts dafür. Wir Menschen sollten einander mehr lieben. Die Teufel sind ja jetzt weg."

31