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Glas standen. Er ließ zwei Tabletten in das Glas fallen Skopolamin und füllte es zur Hälfte mit Wasser an, um es dann Bert zum Trinken hinzuhalten, ohne dabei eine Miene zu verziehen. ,, Nun ist alles soweit in Ordnung und das hier dient für Sie zur Erleichte­rung!" sagte er kurz.

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Der Gefangene dachte: hast du einmal, A' gesagt, mußt du auch, B' sagen. Er nahm das Glas und trank aus. Der Plumpe hatte zu gleicher Zeit seine Uhr ge­zogen und flüsterte dem Kommissar, der den Vorgang mit einem gewissen unbehaglichen Interesse verfolgte, zu: ,, Nur zehn Minuten!"

Bert blieb auf seinem Stuhl sitzen und kreuzte die Arme vor der Brust.... Das ist also das Ende! flüsterte er bei sich. Seine Augen wurden allmählich matt, in den Schläfen zitterten unruhige Fältchen. Beim Eintreten in das Zimmer noch ein Mann von bemerkenswert guter Haltung und Elastizität, schien er jetzt um Jahre gealtert.

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Immer tiefer wühlte er sich, den Blick auf den Boden vor sich geheftet, hinein in Dumpfheit und mattes Da­hindämmern. Eine Flut von Müdigkeit überlief ihn. Und bald hatte er alles vergessen, sich und sie, die Welt und das ganze Leben... er taumelte auf seinem Sitze da faßten ihn die beiden Schergen rechts und links unter den Armen und trugen ihn unauffällig, wie einen, dem es übel geworden ist, auf Nebentreppen hinunter in ihr geschlossenes Auto, das im Hofe wartete- die Tragbahre konnten sie sich sogar schenken. Der Schlanke setzte sich ans Steuer... und fort ging es, zum Tor hinaus.

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Der Wagen, der mit ungewöhnlicher Schnelligkeit durch die Straßen und hernach eine schnurgerade Chaus­see entlangfuhr, weckte Bert mit seinem Holpern nahezu wieder auf. Aber im Unterbewußtsein erinnerte er sich daran, daß es besser sei zu dämmern. Deshalb blieb er während der ganzen Fahrt in Apathie und Lässigkeit versunken.

Kurze Zeit darauf stand er, von dem Plumpen