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Alles war so erschöpft, daß man fünf Minuten später nur noch bewußt- los schlafende Menschen liegen sah, ausgenommen einen Kameraden, der für die vielen Hunderte von Leidensgenossen seine kostbare Ruhe opferte und während der ganzen Nacht unter Ablösung der SS-Be- wachung die stärkende Kost bereitete, die manchem das Leben rettete. Als wir am nächsten Morgen erwachten, wurden wir mit einer Mütze voll Peilkartoffeln und einem halben Becher Gulasch überrascht.

So gestärkt, konnten wir wieder eine Zeitlang aushalten. Auf Umwegen, immer der näher rückenden Front ausweichend, ging es weiter in Rich- tung Buchenwald .

Manch einer fiel noch als Opfer und mehrte die Zahl der Toten, die den ganzen Weg bis Buchenwald in regelmäßigen Abständen als Zeugen des Grauens markierten.

Zwei Tage später befanden wir uns ausgehungert und vollkommen er- schöpft, um hundert Mann und mehr reduziert, auf der Straße von Weimar nach Buchenwald

Wir waren nur ein Teil jener Häftlingsmasse, die sich von den Außen- kommandos aus allen Gegenden Thüringens zu gleicher Zeit kon- zentrisch nach Buchenwald bewegte.

Hin und wieder begegneten uns SS -Fahrzeuge, vollgepackt mit allem möglichen, ein Beweis bevorstehender Flucht. Das streckenweise neben unserem Wege herlaufende Anschlußgleis WeimarBuchenwald war rostig, ein Zeichen dafür, daß es schon mehrere Tage nicht befahren war. Nirdendwo sahen wir Häftlinge.

Die bangen, oftmals wiederholten Fragen:

Ist Buchenwald schon evakuiert oder nicht?

Leben unsere Kameraden noch, oder hat man sie schon liquidiert? Was geschieht mit uns?

Stehen nicht irgendwo in der Nähe des Lagers im Walde versteckt Maschinengewehre mit SS -Mördern besetzt, die uns aus dem Hinter- halt restlos niedermachen werden? beschäftigten uns in einem fort.

In dieses geflüsterte Gespräch vertieft, hatten wir gar nicht bemerkt, daß noch einer von uns liegen blieb. Im selben Augenblick krachte auch schon ein Schuß, und der Kamerad, der es fertiggebracht hatte, sich bis hierhin zu schleppen, wurde kurz vor dem Ziel, wo er sicher noch Hilfe erhofft hatte, abgeknallt. Er war aber erst der Vorletzte. Den Letzten ereilte das Schicksal noch dreihundert Meter vor dem Schlagbaum, der die Straße zwischen dem Lagerbereich und der übrigen Umwelt trennte.

Beim Einmarsch in den Lagerbereich war auf den ersten Blick zu erkennen, daß alle hier befindlichen Arbeitsbetriebe stillgelegt waren. Nicht ein Häftling war zu sehen, was uns geradezu unheimlich anmutete. Vor dem Lagertor angekommen, hörten wir aus dem Lautsprecher an die Lagerinsassen gerichtete SS-Befehle. Im Lager selbst herrschte noch Leben, was uns sehr beruhigte. Offenbar war wohl über unser aller Schicksal noch nicht das letzte Wort gesprochen, der Vernichtungs- befehl noch nicht ausgegeben worden.

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