einem älteren aktiven Unteroffizier angeführt, trugen Panzerfäuste und sollten wohl an irgendeiner Stelle zur„ Verteidigung" eingesetzt werden. Als sie an unserem langen Zug vorbeimarschierten, schauten sie uns teils hilflos, teils mitleidsvoll an; nur wenige gab es darunter, die uns verächtlich musterten Der Unteroffizier mußte diese widerstreitenden Empfindungen unter seinen Leuten wohl wahrgenommen haben, denn er befahl mit schriller Stimme: Singen!, worauf die jungen Burschen mit schüchternen Stimmen ein Lied begannen, in dem von blutbedeckter Fahne und einem blanken Degen die Rede war.
Mir taten die Jungen leid. und ein heiliger Zorn erfaßt mich bei dem Gedanken, daß die Bestie, dieser Bluthund Hitler , seinem Wahn auch noch diese halben Kinder gewissenlos dahinopferte.
Neun Uhr abends Immer noch marschierten wir.
Einer von uns machte den SS - Führer darauf aufmerksam, daß wir noch nichts im Leibe hätten und ruhen müßten. da sonst die meisten schlapp machen und nicht mehr die Kraft aufbringen würden, am nächsten Tag weiterzumarschieren.
Eine Stunde noch, und wir wären in der Nähe von Salzungen , dort würde übernachtet, war die Antwort.
Wir passierten jetzt einen kleinen Ort, vollgepfropft mit deutschem Militär. In den Haus- und Hoftüren standen Soldaten. die unseren Zug mit gemischten Gefühlen und Empfindungen betrachteten. Etliche brachten den Mut auf, uns einen freundlichen Blick, ein aufmunterndes Wort zu gönnen Unser Weg führte dann an der Werra entlang, unter deren Brükken bereits Sprengladungen angebracht waren Durch andere Abwehrmaßnahmen mußten wir viele Umwege machen, um unser Tagesziel zu erreichen. Zwischendurch krepierten auf wichtige Verkehrspunkte abgeworfene Bomben.
Als wir endlich nach Ueberschreiten eines Bergkammes kurz vor Bad Salzungen angekommen waren, schlug uns heller Feuerschein aus dieser Stadt entgegen Meldefahrer der Wehrmacht , die uns begegneten, wurden von der SS angehalten und um die Lage der Front befragt, was veranlaẞte. mit uns sofort in Richtung Eisenach abzuschwenken, wobei man nicht wußte, ob es nach Buchenwald überhaupt noch einen freien Weg gab.
Ohne Pause gings weiter. Die ganze Nacht mußten wir marschieren, ohne etwas gegessen oder getrunken, geschweige denn geruht zu haben Gegen Morgen machten wir auf freiem Feld bei einem provisorischen Schafstall, in dem sich feuchtes und stinkendes Stroh befand, halt. In dieses kleine, wacklige Gebäude wurden wir nun alle hineingepfercht, um eine Stunde ausruhen zu dürfen. Ein großer Teil mußte sich, um überhaupt unter Dach zu kommen, auf den über dem Stall gelegenen Heuboden begeben. der die große Mehrbelastung jedoch nicht aushielt Mit einem gewaltigen Krach stürzte der ganze Oberboden mit allen dort befindlichen Kameraden auf die unten liegenden herab, wobei es schwere Verletzungen gab. Wenn nicht von den unverletzt Gebliebenen in fieberhafter Eile die Trümmer weggeschafft worden wären, hätte es noch Tote gegeben. In diesem Tohuwabohu mußten wohl zwei Kameraden
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