einen wirklich produktiven Zweck erforderlich gewesen wären. Das schon allein machte mich stutzig. Unter Berücksichtigung aller obwalten- den Umstände war nur die logische Schlußfolgerung zu ziehen, daß wir uns hier unser eigenes Massengrab bauen sollten.

In meiner Annahme wurde ich bestärkt, als ich erfuhr, daß die auf der anderen Seite befindlichen russischen Kriegsgefangenen nach Fertig- stellung unserer Arbeit ebenfalls hier untergebracht werden sollten. Dies alles teilte ich im engsten Kameradenkreis zur Beratung mit. Hier war man darüber zunächst geteilter Meinung, aber, wie es der Zufall will, waren wir, ein Kamerad und ich, noch am gleichen Tage ungewollt Zeugen eines Gespräches zwischen dem SS Kommandoführer und einem seiner Unterführer von der Gestapo , wobei wir aufschnappen konnten, daß das für uns bestimmte Giftgas bereits herangeschafft wäre.

Jetzt galt es zu handeln, soweit es noch in unseren Kräften stand. Aber was tun?

Vom gesamten Kommando waren es, viel gerechnet, vielleicht noch zwanzig Mann, die einigermaßen fest auf ihren Beinen standen, alles andere war dem Tode näher als dem Leben. Dazu kam, daß wir keine Waffen in Händen hatten. Uns aber bewachten achtzig bis an die Zähne bewaffnete SS -Leute.

Das einzige, was wir in dieser Situation tun konnten, war, durch kluge Berechnung im gegebenen Moment ins dunkle Innere des Bergwerks zu entweichen, um dann dort der weiteren, allerdings sehr ungewissen Dinge zu harren. Um dieses aber überhaupt erst bewerkstelligen: zu Können, benötigten wir immerhin einige Waffen und Gasmasken für diejenigen, die der fliehenden Masse dann den Rücken decken mußten.

Ich gab also an meine mir unterstellten Funktionäre den geheimen Be- fehl, die Schlußwand der Zentralhalle zur Hälfte nur einen Stein stark lose geschichtet zu bauen, damit im Falle der Gefahr ein einziger Mann dieses Gefüge leicht zum Einsturz bringen konnte, und somit der Ausweg frei bliebe. Das war schon eine sehr schwierige und gefährliche Aufgabe, denn wir standen ununterbrochen unter Aufsicht der SS, die genau in- struiert war, was wir zu bauen hatten. Doch das Vorhaben gelang.

So vergingen einige Tage. Die Hauptarbeiten waren bereits beendet. Das Artilleriefeuer, sagte man uns, wäre oben schon so deutlich zu hören, daß es sich nur noch um höchstens achtundvierzig Stunden handeln könne, bis die Alliierten da wären.

Die Lage war sehr kritisch, denn jeden Augenblick konnte das Unheil seitens der SS über uns hereinbrechen.

Unter dem Vorwand, auf der anderen Seite der Sohle noch Arbeıtsgeräte holen zu müssen, begab ich mich mit mehreren Kameraden in Begleitung von SS-Posten dorthin. In der Zeit, wo sich die anderen mit dem Zu-

sammensuchen des Arbeitsgerätes beschäftigten, nahm ich, von der SS unbemerkt, Fühlung mit einem Landser, der mir schon einige Tage vor-° her durch seine menschenfreundliche Art aufgefallen war, und brachte

ihm mein Anliegen, betreffend Waffen und Gasmasken, vor Er versprach mir. alles bis morgen früh zu besorgen.

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Die Kampfzeiche vor der a allen, die Zinn erdulden mußten

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