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Der Zug rollte weiter, hin und wieder haltend, bis er endlich zwei Stunden nach Morgengrauen auf freier Strecke vor der Einfahrt eines Bahnhofes für längere Zeit stehen blieb. Hier erhielten wir unsere Tages­ration, die aus einem Stück Brot, wenigen Gramm Margarine und einem Scheibchen Blutwurst bestand. Es war die letzte Verpflegung, und wir wußten nicht, wie lange wir noch unterwegs blieben, und nach wieviel Tagen wir die nächste fassen durften. Der junge Pole hütete die neben ihm liegende Leiche seines Landsmannes wie einen kostbaren Schatz, denn sie garantierte ihm eventuell eine doppelte Ration. Ich machte eilig und dennoch gewissenhaft die Portionen zurecht, wobei mir die Wartenden mit gierigen Blicken zusahen. Am Schluß blieb eine Portion übrig, und zwar die des nicht gemeldeten Toten. Der Postenführer sah dies, schaute mich fragend an, worauf ich dann auf den in der Ecke Liegenden, der das Bild eines Schlafenden darstellte, hinwies mit den Worten: Sag mal, willst Du denn nicht aufstehen und Deine Portion fassen?" Der junge, kranke Pole fühlte sich jetzt seiner Rolle gewachsen und schüttelte zum Schein den angeblich Schlafenden, um ihn zu wecken. ,, Der ist ja tot!" sagte er dann. Ich überzeugte mich scheinhalber davon und meldete den Sachverhalt dem Postenführer. Auf die übriggebliebene Portion weisend, sagte er: ,, Da sie nun einmal übrig ist, fressen Sie sie auf!" Dem Vorgang waren alle meine Kameraden aufmerksam gefolgt, denn jeder hätte ja gern in den Besitz dieser Portion gelangen wollen. Ich sagte ihnen, daß sie der Schwächste unter uns bekommen solle. Nachdem ich sie alle der Reihe nach gemustert hatte, war doch der junge Pole der Glückliche, denn er war tatsächlich der Schwächste. Sein dank­barer Blick verriet mir große Freude. Der Zug rollte weiter. Hagel und Schnee wirbelten durch den schmalen Türspalt, der während des Tages unserer Beobachtung wegen offen blieb. Ab und zu wurde die Fahrt von Aufenthalten, auch längeren, unterbrochen, da die Verkehrs­störungen einen immer größeren Umfang annahmen. Der Abend brach herein, die Nacht folgte. Am nächsten Nachmittag war endlich das Ziel erreicht. Der Zug hielt auf dem Bahnhof von Weimar , um nach Buchen­ wald umrangiert zu werden. Seit der letzten Verpflegung waren nun schon zweiunddreißig Stunden vergangen. Es war daher klar, daß uns die Frage, ob es wohl heute noch etwas zu essen gäbe, am meisten be­schäftigte. Manch einer äußerte, daß er schon mit einem Becher warmen Kaffees zufrieden wäre. Nach einigen Stunden endlich war der Zug auf das Buchenwald- Geleis umrangiert. Er setzte sich in Bewegung, um nach einer guten halben Stunde unweit des Lagertores haltzumachen. Alles mußte aussteigen und sich in Fünfer- Gruppen ausrichten, um ge­zählt zu werden. Während dieser Zeit sprangen etliche SS- Postenführer in die einzelnen Waggons und zählten die Toten. Stockdunkel war es mittlerweile geworden. Als die Zahl stimmte, setzte sich das Ganze, das wie ein endloser Trauerzug anmutete, in Bewegung. In Gruppen zu je hundert eingeteilt, ging es im Scheinwerferlicht durch das Tor, über welchem die Worte standen:

,, Ob Recht oder Unrecht mein Vaterland!" In dem Eisengitter des Tores waren die hohnsprechenden Worte geformt: ,, Jedem das Seine!"

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