Transportzüge, die manch hohen Blutzoll entrichten mußten, nicht hatten. Wir lagen in unserer dürftigen Kleidung, hungrig und vor Kälte zitternd, eng aneinander geschmiegt auf dem Boden des Güterwagens, wo sich da und dort verloren eine Handvoll Stroh befand. In unserem Waggon hatten wir schon vier Tote, denen wir die Oberkleider auszogen, um uns damit zuzudecken. Die Leichen schichteten wir in einer Ecke auf, um Platz zu gewinnen, denn nicht alle konnten liegen; ein Teil mußte immer stehend solange warten, bis der andere eine Zeitlang geruht hatte. Hunger und Kälte ließen uns keinen tiefen Schlaf finden, ein leiser Schlummer der Erschöpfung wurde immer wieder beim Anhalten des Zuges durch das Knirschen der Bremsen unterbrochen. Bei der Waggontür saßen beim spärlichen Lampenlicht drei schwer bewaffnete SSMänner, die jede unserer Bewegungen beobachteten, und denen sich keiner nähern durfte. Einem etwaigen Überfall vorbeugend, blieb deshalb auch die Mitte des Wagens frei. Unsere Notdurft verrichteten wir in einem mitgeführten Blecheimer, der von Zeit zu Zeit beim Halten des Zuges auf freier Strecke von einem von uns geleert wurde. Eine solche Gelegenheit glaubten zwei russische Kameraden, die sich in einem anderen Waggon befanden, zur Flucht benutzen zu können. Sie kamen nicht weit. Von mehreren Kugeln der SS durchbohrt, brachen sie tot
zusammen.
Man warf ihre Leichen in den Waggon zurück, damit am Ziel die Transportziffer stimmte.
In dieser Nacht erhöhte sich die Zahl unserer Toten auf fünf. Ein polnischer Kamerad, der unmittelbar vor mir lag, seufzte noch einmal schwer. Es war das letzte Lebenszeichen, das ich von ihm vernahm. Sein Tod fiel uns eigentlich erst auf, als wir aufstehen mußten, um den anderen Platz zu machen.
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Es gab nur einmal Verpflegung, und zwar kalte Kost, die brüderlich verteilt wurde. Meine Kameraden beauftragten mich damit. Es war immer ein Kunststück, mit den primitivsten Behelfsmitteln gleich große Portionen herzurichten, denn es gab unter uns auch noch vereinzelt Menschen, bei denen ein Krümel Brot über jede Kameradschaft ging, wenn sie vermuteten, daß einer vielleicht etwas mehr haben könnte. Aber von diesen Kleinigkeitskrämern gab es Gott sei Dank nur wenige. Als ich im Begriff war, dem SS- Postenführer den fünften Toten zu melden, stieß mich mein Nebenmann an und bat mich flüsternd, die Meldung doch erst später zu erstatten, damit uns morgen früh noch seine Brotration sicher wäre. Er bat mich, ihm diese Ration zu geben, da er doch so schwach und elend sei. Ich erwiderte darauf nichts, unterließ aber auch die Meldung, denn ich wollte am nächsten Morgen bei Tageslicht erst einmal feststellen, ob er auch tatsächlich der Schwächste wäre. Den Toten rollte ich, ohne daß es die anderen merkten, etwas beiseite und bedeutete dem jungen, schwachen Kameraden, der die Ration des Verstorbenen begehrte, sich bei ihm hinzulegen, um dadurch ein vorzeitiges Entdecken zu vermeiden, was er auch in Anbetracht der etwaigen Erfüllung seines Wunsches gern tat.
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