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Aus einer Hölle kommend, marschierten wir in die andere!
Das Lager Buchenwald war noch stärker überbelegt als es Dachau bei unserem Weggang war. Die Folgeerscheinungen daher noch grauenhafter. Die Kameraden, die als Funktionäre für die Selbstverwaltung des Lagers verantwortlich waren, mußten alle Kraft aufbieten, um mit den unzureichenden Mitteln dieser katastrophalen Lage entgegenzusteuern. Sie blieben bemüht, im Bereich des Menschenmöglichen alles zu tun, um das flackernde Lebenslicht des einen wie des anderen in der großen Masse am Brennen zu halten. Oft riskierten sie hierbei Übergriffe und damit Bestrafung durch die SS. Als Lagerfunktionäre, Angehörige fast aller Nationen, waren sie sich jedenfalls der großen Verantwortung voll bewußt und haben sich ihrer in der schweren und immer schwerer werdenden Zeit bis zum Ende der Katastrophe würdig erwiesen. Ungezählte Häftlinge verdanken ihrer Organisation und ihrem Kameradschaftsgeist das Leben.
Im Lager herrschten schon Seuchen. In kurzen Abständen wurden wir in den Quarantäneblocks sechsmal gegen Typhus geimpft.
Der Hungertod schlich durch die Reihen und legte seine knochige Hand würgend um den mageren Hals seiner Opfer. Auf Pritschen, wo durchschnittlich drei bis vier Mann Platz hatten, lagen wir eingeklemmt zu acht, zehn und mehr Menschen, deren Sinne nur auf etwas Eßbares konzertriert waren, die von einer kärglichen Mahlzeit auf die andere warteten und sich den Kopf über ihr weiteres Schicksal zerbrachen. Sechs Wochen lagen wir schon in diesem als Unterschlupf dienenden Pferdestall und harrten der Zuweisung zu einem Außenkommando. Sieben Wochen Quarantäne in Dachau und dazu sechs Wochen das gleiche in Buchenwald , macht zusammen ein Vierteljahr Umherkauern auf einigen Quadratdezimetern stinkender Pritsche bei dürftigster Bekleidung und der bisher schlechtesten Verpflegung in einem ungeheizten, muffigen Raum, wo der Niederschlag menschlichen Atems von den Wänden tropfte. Der Tod hielt reiche Ernte, und jeder Morgen fand einen neuen, immer größer werdenden Leichenhaufen vor unserer Tür liegen Bereits in den ersten Tagen meiner Ankunft in Buchenwald erhielt ich im Quarantäneblock von alten Kameraden, die ich schon vor Jahren kennengelernt, und die von meinem Kommen unterrichtet waren, des öfteren Besuch. Dabei erfuhr ich auch den Tod so mancher Schicksalsgefährten Andererseits hatte ich auf Empfehlung meiner Dachauer Kameraden in Buchen
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