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Dachau verfrachtet. In immer kürzeren Abständen rollten unendlich lange Güterzüge, vollgepfropft mit ausgehungerten, kranken und toten Häftlingen, über die Bahnstation Dachau kommend, in den Lagerbereich. Die Zahl der Leichen, die man bei der Ankunft aus den Waggons heraus- holte, mehrte sich von Zug zu Zug. Die Zahl der Kranken hatte eine unglaubliche Höhe erreicht. Schon längst konnten die Krankenblocks niemand mehr aufnehmen. Die ärztliche Hilfe reichte bei weitem nicht aus. Medikamente und Verbandszeug waren so gut wie gar nicht mehr vorhanden. Die bisher schon kleinen Rationen wurden noch geschmä- lert. Im Krematorium wuchsen die Leichenhaufen zusehends. Tag und Nacht wurde dort verbrannt. Der brenzliche Gestank verbrannten Men- schenfleisches war im Lager vorherrschend. Die Lungen sträubten sich beim Einatmen der verpesteten Luft.
Das war der Anfang vom grauenhaften, katastrophalen Ende des Mar- tyriums Dachau . Aber bis dahin sollten noch vier bis fünf Monate vergehen, die ich jedoch nicht mehr hier, sondern unter noch unge- ahnten, furchtbareren Verhältnissen in Buchenwald und einem seiner Nebenlager verbringen mußte.— Dachau , das, wie schon erwähnt, bei meiner Einlieferung bereits überbelegt war, hatte durch den Zustrom aus den aufgelösten Nebenlagern eine derartig hohe Belegungsziffer und damit ein Maß an Elend erreicht, dem man in keiner Weise mehr gewachsen war. Dazu kam noch, daß durch die Verlegung der SS -Haupt- ämter ein großer Teil Dachauer Häftlinge nicht beschäftigt werden konnte. Hier machte die SS -Führung durch ihre Methoden Luft.
Fast täglich, öfters sogar mehrmals am Tage, fand eine sogenannte Auskämmung statt, wobei die noch voll Arbeitseinsatzfähigen zur Ver- wendung in der Rüstungsindustrie in die Konzentrationslager im Innern des Reiches transportiert wurden. Die große Zahl der nicht mehr Ein- satzfähigen kam in die Vernichtungslager Mauthausen und Flossenbürg . Ich selbst wurde einem Transport arbeitseinsatzfähiger Häftlinge von etwa siebentausend Mann zugeteilt, welcher— was wir erst unter- wegs erfuhren— für Buchenwald , zum Einsatz in Rüstungsbetrieben Buchenwalder Außenkommandos, bestimmt war.
Sieben Wochen Aufenthalt in den berüchtigten Transportblocks mußte ich über mich ergehen lassen, bis endlich unsere Abfahrt nach Buchen- wald vonstatten ging.
Eine qualvolle Zeit.—
Wenige Wochen zuvor war auf Befehl des Kommandanten im Lager bekanntgegeben worden, daß sich alle deutschen Häftlinge, damals nur noch ungefähr drei vom Hundert der gesamten Lagerstärke, bis zum
n die Front melden könnten.
Diese Zumutung war einfach unerhört. Doch aus der Formulierung
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