Menschen, daß

Hie ich bis vor Inhalt unseres

ut aufbrachten, , die Wahrheit emeinde sauber Der wuchs mein st der seelische

vach, mich um letzten Dingen

ir blühte, wenn gste Erkenntnis Folgen Verlust Gefängnis oder die Versuchung, me kranke Frau meinem geistigen

r mich bekennet r Gott, meinem

ener Jahre zum en von einer be­ie ehedem. Wie or die Gemeinde ehen, aber meine hrheit überhaupt Welt der Reali­

waren auf dem

Warnungen, später d schließlich er­Wochen wieder

Zeit dieser Haft Ente Kompromisse macktes Elend und

armes Weib, das rt werden sollte

schwerste meines enn in plötzlicher

e er, als er den

Opfergang antrat, im Wissen um unsere erbärmliche Schwäche dem von sich eingenommenen Petrus zurief: Petrus , ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen!

Tiefe Scham erfaßte mich.

Zugleich aber war in diesem Augenblick mein endgültiger Entschluß gefaßt. Als ich nach Hause kam, fand ich meine Frau vergrämt vor. Ich mußte, um nicht erneut schwach zu werden, alle Kräfte zusammen­nehmen. ,, Wir müssen stark sein, sagte ich zu ihr ,,, und unerschütter­lich im Glauben unseren Weg gehen!" Wir sprachen uns aus und wurden klar darüber, daß mich ein zweites Mal nichts mehr vor dem Konzen­trationslager abschrecken würde.

Zu allem Überfluß rief noch meine vorgesetzte Behörde an, beglück­wünschte mich zu meiner Freilassung und gab ihrer Freude Ausdruck, daß ich endlich eingesehen hätte, wie meine Einstellung ja an und für sich gut, aber doch zwecklos wäre. Ohne eine Antwort darauf zu geben, so sehr ekelte mich das Gerede an, legte ich den Hörer auf die Gabel. Ich hatte mich im Laufe der Zeit daran gewöhnt, am Ende der Woche meine Predigt für den Sonntag in skizzierten Punkten festzulegen. Dies­mal tat ich es nicht, denn ich wußte, was ich predigen würde. Der ereignisreiche Tag kam; die Kirche war gedrängt voll Menschen, denn die Gemeinde wußte, daß ich mehrere Wochen von der Gestapo in Haft gehalten war Tatsächlich ist das Gotteshaus nie so voll gewesen wie an diesem Morgen. Mein Küster trat ein, mir den Talar umzulegen. Die Lieder, die ich für den Gottesdienst bestimmt hatte, waren von mir ganz besonders ausgewählt. Die Orgel brauste, und die Gemeinde sang das alte Lied des Bekenners Paul Gerhardt :

Befiehl du deine Wege

Und was dein Herze kränkt Der allertreusten Pflege Des, der den Himmel lenkt. Der Wolken, Luft und Winden Gibt Wege, Lauf und Bahn, Der wird auch Wege finden, Da dein Fuß gehen kann.

Nachdem ich die Liturgie verlesen, sang die Gemeinde den Choral: Stern, auf den ich schaue Beim Klang der letzten Strophe betrat

ich die Kanzel.

Wenn ich bis jetzt noch Anfechtungen hatte, so war bei den letzten Worten des Liedes: nichts hab ich zu bringen, alles, Herr, bist

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du!" der Sieg errungen. Als ich mit dem Spruch: Herr, lehre uns die Wahrheit, dein Wort ist die Wahrheit! vor der Gemeinde stand, ging mein Blick noch einmal über die dichtgedrängten Reihen der Besucher. In einer der letzten Bänke

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