Zu der Zeit, als ich in Dachau eingeliefert wurde, herrschte schon große Hungersnot, die täglich viele Kameraden hinraffte. Das eigentliche Leben war dasselbe wie in den anderen Lagern. Schematischer Ablauf, nur mit dem Unterschied, daß hier alles weitaus größer ausgebaut und die Tätig­keit der Häftlinge eine vielseitigere war, denn Dachau war mit seinen vielen Ämtern, Werkstätten und Lagern Zentralstelle der Waffen- SS . Da­zu kamen noch die Rüstungsbetriebe der verschiedenen Firmen, vor allem die damaligen Messerschmitt- Flugzeugwerke. Alles dieses lag außerhalb des Stacheldrahtes, aber dennoch im Lagerbereich, hermetisch abge­schlossen von der Außenwelt.

-

statt. Wer hie den ,, Muselmän Auschwitz zug

Hier mußten wir nun schaffen, schaffen und nochmals schaffen. Hier wurden wir körperlich geschwächten, rechtlosen und gepeinigten Men­schen gezwungen, für das zu schuften, was wir in tiefster Seele ver­das Mördertum! Die Brutalität der SS saẞ achteten: Die Nazikultur uns dabei im Nacken. Der Widerwille, diese fluchwürdige Arbeit zu ver­richten, lähmte in uns unwillkürlich jegliche Schaffenskraft und jegliches Interesse. Was dabei an Leistung erreicht wurde, entsprach im Grunde genommen oft nicht dem dritten Teil dessen, was eigentlich hätte be­wältigt werden können. Überall in den weit verzweigten Zentrallagern der Waffen- SS arbeiteten Kameraden. Wo man auch hinsah, in den Waffenwerkstätten, Waffenlagern, Munitionsdepots, Zeugämtern, Maga­zinen und so weiter, war allein das zebragestreifte Kleid der Häftlinge zu sehen, darunter die aufsichtsführende SS. Hier arbeitete ein großer Teil der Lagerinsassen überhaupt. Da in diesem Distrikt die SS nur Häftlinge brauchen konnte, die wenigstens etwas Interesse für die Tätigkeit aufbrachten, war hier die Behandlung ein wenig anständiger als sonst. Mißhandlungen zum Beispiel kamen hier seltener vor. Dafür wurde aber tüchtig gesiebt, das heißt, Häftlinge, deren Kraftreserven erschöpft, die also nicht mehr in der Lage waren, die Mindestforde­rungen zu erfüllen, wurden in andere Lager verschoben. An Stelle der Abtransportierten traten Neuzugänge, bis auch denen das gleiche Los zufiel.

sehr schnell, größere Verbre

Das Lager, das normalerweise 14 000 Menschen aufnehmen konnte, war bereits doppelt belegt, und diese Zahl sollte später noch zu einem Vielfachen ansteigen. Dachau verfügte über eine Unmenge größerer und kleinere Außenkommandos, die auf die einzelnen Orte Bayerns in der vor allem bei den Bayrischen Motoren- Werken ( BMW ) und Messerschmitt- Flugzeugwerken, verteilt waren. Was dort an Menschenmaterial verbraucht wurde, ist kaum

Rüstungsindustrie.

zu beschreiben.

Vier Wochen w lager Dachau Quarantäne. Di der vorläufig Spind teilte ich holländischen F näckiger Begle mußte schwer mehr erhielt al muffig stinkend Stroh gab es s im Laufe der hungrig, hohlw immer wieder versuche auf B

Wer an Ort und Stelle starb, besser gesagt, kaputt ging, wurde entweder sofort eingeäschert oder, falls dort kein Krematorium vorhanden war, in dem betreffenden Ort längs der Friedhofsmauer oder auf dem ,, Schinderanger" eingescharrt. Andere, bei denen der Tod noch auf sich warten ließ, wurden nach Dachau zurücktransportiert, um dort zu sterben, wenn nicht ein Wunder sie dem Leben erhielt.

In Dachau selbst fand von Zeit zu Zeit, zuletzt in immer kürzer wer­denden Abständen, durch den SS - Lagerarzt eine sogenannte Musterung

74

14

Brot!

-Selbst

Abends nach de Schlafengehen. schon abends en War das Wetter oder zu andere mit dem sich g Auch an diesem

straße entlang, war bereits He

meinen Gedank freiwilligen An

renden Kamera

Begleitung bei straße und den

all hörte man C