Man brachte die Toten ins Krematorium und alle übrigen in den Kranken­block, das sogenannte Revier.

Ich wunderte mich, daß man sie humanerweise dorthin brachte, doch schon am nächsten Tage fand sich eine Erklärung dafür.

Diese Zigeuner kamen aus dem berüchtigten Lager Auschwitz , damit hier an ihnen bakteriologische Versuche gemacht würden.

Sie wurden mit Typhus - Bazillen infiziert. Aber nicht alle, denn ein Teil von ihnen war schon in der Nacht an Entkräftung gestorben. Man hatte nämlich den Unglücklichen, die auf der langen Fahrt von Auschwitz nach Natzweiler trotz des Winterwetters in einem ungeheizten Güterwagen untergebracht waren, für nur vier Tage Verpflegung mitgegeben, obwohl sie vierzehn Tage unterwegs waren. Kein Wunder, daß ein großer Teil von ihnen verhungerte und erfror. Das waren die Leichen, die man schon bei der Ankunft aus dem Wagen holte.

Unvorstellbar traurig machte mich beim Anblick dieser Opfer die Fest­stellung, daß zehn- bis vierzehnjährige Kinder unter ihnen waren.

Die Überlebenden wurden also kurzerhand mit Typhus - Bazillen geimpft, woran die meisten starben. Nur wenige mit außergewöhnlich starker Natur überlebten dieses unmenschliche Geschehen, doch hat die in ihrem Körper künstlich erzeugte Krankheit Spuren hinterlassen, die sich immer wieder bemerkbar machen werden.

In Buchenwald fand ich das gleiche vor, nur daß diese Versuchsstation viel größer ausgebaut war, vor allem die Fleckfieberstation. In Dachau dagegen wurden hauptsächlich Malaria- Experimente gemacht.

*

Eine ,, milde" Strafe im Konzentrationslager waren die sogenannten Stock­oder Peitschenhiebe. Hierfür verwandte man, wie schon einmal beschrie­ben, Peitschen und lange Stöcke, die einen Durchmesser von zwei bis drei Zentimeter hatten. Die Prozedur ging so vor sich, daß man den Häftling über den bereits erwähnten sogenannten ,, Bock" spannte. Hände und Füße wurden an den Bockbeinen gefesselt. Er bekam eine seidendünne Hose an, und zwei Mann schlugen dann mit aller Wucht auf ihr Opfer ein. In Fällen, in denen die SS einen besonders ,, hartnäckigen" Kameraden vor sich hatte, fand die Auspeitschung öffentlich auf dem Appellplatz statt, und zwar wurde diese Tortur stets auf der höchsten Stelle des Lagers vorgenommen, damit es auch jeder von uns gut sehen sollte.

Und wir haben es gut gesehen, zu gut!

Von den vielen Fällen, bei denen auch ich Zuschauer sein mußte, will Ich nur einen schildern.

Beim Zählappell fehlte abends ein Mann. Da der Appell erst abgenommen wurde, wenn alles stimmte, mußten wir darum stehen bleiben und wurden wiederholt durchgezählt, aber es stimmte nach wie vor nicht.

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