danken eilen voraus und beschäftigen sich mit dem wiedergeschenkten Leben.

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Leben und Freiheit, Freiheit und Leben. Zwei Begriffe, für die es sich zu Freiheit, die leben und zu sterben lohnt. Leben, das wahre Leben wahre Freiheit. Die äußere Freiheit allein tut es nicht, wenn der Mensch nicht innerlich frei ist, frei sein kann.

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So erinnere ich mich, irgend in einem Brief meiner Mutter die Worte gelesen zu haben: ,,... den die Wahrheit frei macht, der ist ganz frei!" Ich weiß es nicht. Vater, der Mutter, meine Mutter, lebst du noch? du mir wirklich Vater warst, lebst du noch? Lebst du noch, mein Sohn, dem ich selbst Vater sein durfte? Als du vier Jahre alt warst, sah ich dich das letztemal, und heute so Gott will, bist du zwölf Jahre. Eine lange, bange Zeit von damals bis heute. Bist du noch da, mein Junge? Diese Ungewißheit nagt am Herzen, friẞt an mir. Bis heute habe ich noch nicht den Mut aufbringen können, mir Gewißheit zu verschaffen. Erst muß mein seelisches Gleichgewicht nach den grausamen Erlebnissen der letzten Jahre wieder errungen sein. Doch werde ich es bald erfahren. Bald, glaube ich, werde ich stark genug sein, das Kommende, Freude oder Schmerz, ertragen zu können.

Jetzt aber hinweg mit diesen Gedanken. Ich will mich nicht beirren und erschüttern lassen, denn das Schicksal prüft uns alle und gibt uns nicht mehr Lasten, als wir tragen können.

So wandere ich in Gedanken versunken langsam weiter.­Soweit mein Auge reicht, das schöne Land. Eine halbe Wendung, und mein Blick richtet sich geradeaus. Vor mir, in einigen Kilometern Ent­fernung, auf bewaldeter Anhöhe, liegt ein kahler Flecken Erde , von dem, unbewaffnetem Auge kaum noch erkenntlich, mehrere nackte Bauten sich abheben.

Fort sind die weichen Regungen meiner Seele, der Blick wird hart, die Gesichtszüge streng; um mich versinkt die Natur mit all ihren Schön­heiten. Mit einem Male friert mich an diesem Sommermorgen. Auf jenem Berge oben liegt ,, Buchenwald ", das berüchtigte Konzentrationslager Buchenwald.

Buchenwald , Stätte des Grauens. Buchenwald , Stätte des Mordes, des brutalen Mordes an über 51 000 Menschen der verschiedensten Nationen. Feiger Mord, begangen an Menschen, nur weil sie nicht nationalsoziali­stisch waren, nur weil sie Russen, Polen , Juden, Tschechen, Jugoslawen, Franzosen , Griechen, Belgier, Holländer, Norweger , Dänen und so weiter waren und Deutsche , die sich nicht dem Joch des Nationalsozialismus beugen wollten. Menschen, die das Leben so lieb hatten wie jeder andere, die aber den Mut aufbrachten, dem Nationalsozialismus gegenüber mehr oder weniger unzweideutig Farbe zu bekennen. Sie waren nicht so feige wie Millionen andere, die sich dieser Barbarei willenlos auslieferten. Darum wurden sie dort oben erschossen, gehenkt, buchstäblich tot­geschlagen, durch Injektionen vergiftet und dem Hungertode preisgegeben. In Buchenwald verhungerten Tausende und aber Tausende, auch Deutsche , denen das Geschenk eines Stück trockenen Brotes die größte Glückselig­

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