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19. Reichert Hubert, Oberleutnant d. Res.,
20. Schönemann Herbert, Steuermann,
Die Herren aus Norwegen , Holland und der Tschecho slowakei waren bereits entlassen. Die zwei Norweger waren bei meinem verstorbenen Bruder einquartiert und fühlten sich wohl in den einfachen Verhältnissen. Der junge Paulus und Wirmer hatten ihr Heim bei den Krankenschwestern gefunden. Paulus war eben abgereist, um seine Frau zu suchen. Kaum war er weg, als ein Brief eintraf mit der Mitteilung, daß seine Mutter im Revier in Dachau gefunden worden und nun in einem Krankenhaus in Mün chen sei. Mit Leutnant Wirmer , der in seinem Zivilberuf Jurist ist, habe ich mich öfters unterhalten. Sein klares Urteil war mir Beweis genug, daß er ein Feind der ,, Hitlerei" sein mußte. Sehr temperamentvoll kam das zum Ausdruck bei General Groppe, der ein praktizierender Katholik ist und als ,, schwarzer General" von vornherein als politisch unzuverlässig gelten mußte. Er war längere Zeit in Frankfurt a. M. im Zuchthaus. Seine Gemahlin, die ihn in Urnau besuchte, machte einen schlichten und liebenswürdigen Eindruck. Es war alles echt und gerade bei diesen Menschen, die so viele Ideale und eine packende patriotische Gesinnung jahrelang an den Tag legten und SO furchtbar enttäuscht wurden. In der trefflichen Familie Markus Eichenhofer war der Kommandant der Festung Kü strin einquartiert, dieser tapfere Offizier, der seine Kameraden unter großer eigener Gefahr vor den Henkern rettete. Zufällig war ich auch dort Schlafgast, weil mein Elternhaus gleichfalls belegt war. Nach Feierabend saßen wir beisammen, plauderten oder„ vergnügten" uns mit dem Spiel ,, Mensch, ärgere dich nicht". Dabei kam es vor, daß das
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