der Herrgott gesagt hätte:„Ihr habt mich abgesetzt und habt euer Vertrauen auf Hitler gesetzt, nun sollt ihr sein Geschick teilen.“ Der Missionar Gedat sagt in seinem Buche„Ein Christ erlebt die Probleme der Welt“, jedes Volk habe von Gott eine Mission erhalten. Wenn es in der Ausübung die- ser Mission einen Irrweg einschlage, müsse es den Irrweg
zu Ende gehen. Möge nun der Irrweg unseres Volkes zu.
Ende sein, möge unser leidgeprüftes Volk bald mit dem Propheten Nahum ausrufen dürfen:„Seht auf den Bergen die Füße des Freudeboten, der Heil verkündet.“
27. Dem Henker entronnen.
Vier Monate nach dem traurigen Kriegsende unternahm ich meine erste Reise über Freiburg , Donaueschingen nach dem Bodensee und Hohenzollern , um nach unseren abge- schnittenen Schwesternstationen zu sehen. Ich hatte einen Ausweis für das ganze badische Oberland mit Hohenzollern für den Monat August bekommen. Die Ruinenstadt um das Freiburger Münster war mir symbolisch: Die Kirche steht noch, aber das dritte Reich liegt in Trümmern. In Donau - eschingen ruhte mein Auge wehmütig auf jener Stätte, die beim Fliegerangriff am 2. Januar 1945 das Grab meiner braven Nichte Martha Stehle geworden ist. An einem Samstag mittag kam ich in meine Heimat Urnau , die am 3. August 1944 um Haaresbreite vernichtet worden wäre. In unmittelbarer Nähe des Dörfleins fielen damals 70 schwere Bomben. In fast noch größere Gefahr war das Dörflein aber im April 1945 gekommen. Es bekam eine Einquartierung, von welcher die SS nichts erfahren durfte. Das ging so zu: Nach dem 20. Juli wurden eine Menge Offiziere verhaftet, weil man sie irgendwie in Zusammen- hang mit dem Staufenberg ’schen Attentat brachte. Einige waren schon zum Tode verurteilt, kamen aber dann auf die Festung Küstrin , um da ihr weiteres Schicksal abzuwarten.
. Im April 1945 war der Kommandant der Festung mit 21
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