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Seien Sie versichert, daß in Stockach zwei Herzen in Liebe und Treue zu Ihnen schlagen. Möge es Ihnen ein Trost sein, daß so viele Hände sich zum Gebete falten für ihren geliebten Seelsorger. Unsere liebe Frau vom Siege wird uns Marienritter nicht verlassen. Sie, die jede Bitte erhört, wird den Weg zeigen, der zum Siege führt.

In diesem Geiste senden Ihnen herzliche, liebe Grüße und verbleiben in der frohen Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen Ihr dankbares Ehepaar.

Maria siegt!"

Julius und Paula.

Auf Seiten der Gutgesinnten machte man alle Anstren­gungen, um der Gerechtigkeit und der Vernunft zum Siege zu verhelfen, auf der Parteiseite tat man alles, um die Un­gerechtigkeit und die Unvernunft zu verewigen. Als die Jungmänner, die mich in Gengenbach besucht hatten, heim­kamen, wurden sie auf das Rathaus zitiert und einem hoch­notpeinlichen Verhör unterzogen. Man wollte wissen, was wir miteinander gesprochen hätten und dergleichen mehr. Mein Mesner wurde nachts um 12 Uhr aus dem Bett geholt und zur Verantwortung gezogen, weil er am Sonntag nach dem Sturm nicht mit allen Glocken geläutet habe, weil die Orgel nicht gespielt wurde usw.¹) Ja, meine ältere Schwester wurde in diese hochwichtige Angelegenheit hineingezogen und mußte sich in der ,, Bodensee- Rundschau" eine Belehrung über ihren Pflichtenkreis gefallen lassen. Die heimliche Angst war so groß, daß sie die wunderbarsten Blüten trieb. Einige Jungmänner, die an einem Herbstsonntag nach Beuron fuh­ren, kamen sofort in den schwersten Verdacht, daß sie mit mir irgendwo Verschwörungen gegen den neuen Staat aus­brüteten. Sie wurden ebenfalls einer Untersuchung und einem Verhör unterzogen. Ein drolliges Beispiel dieser Angst, das zwar in eine spätere Periode der Kampfentwick­

1) Noch im Jahre 1940 erhielt er am Chemin des Dames im Briefe seiner Mutter die interessante Mitteilung: Uber Pfingsten sollten Klemens und Martin in ein Lager des Jungvolkes gehen. Ich erlaubte es ihnen nicht. Die Gründe kennst Du ja. Nach dem Hauptgottesdienst machten sie eine Fahrt nach Beuron und kamen am nächsten Tag zurück, Sie waren zu dritt. In Beuron wurden sie von einem geistlichen Herrn Auf dem angesprochen, der sie zu einem Rundgang durch das Kloster mitnahm. Heimweg wurden sie an der Straße nach Stockach von Spähern erwartet. Kaum hatten sie daheim die Fahrräder abgestellt, als sie schon aufs Rathaus geholt wurden. Für das Verhör war sogar ein Herr von der Kreisleitung erschienen. Er wollte vor allem wissen, wer der geistl. Herr gewesen sei, der sie vor der Klosterkirche in Beuron angesprochen habe. So hatte man im Kriegsjahr 1940 noch Lust und Zeit 11-14jährigen Jungen Spitzel bis nach Beuron nachzuschicken.

3 Lustrum luxaturae.

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