Es

reits hier, um nach mir zu sehen. Der Stiftungsrat wollte eine Unterschriftensammlung veranlassen, um Ihnen die wahre Stimmung der Pfarrei mitteilen zu können. wurde verboten. Der Präfekt des Jungmännerbundes, ein prächtiger und begabter Jungmann, wurde ins Ge­fängnis gesteckt. Kein Mensch weiß, warum.

Wenn ich mich ehrlich frage, welches die tiefsten Gründe dieses Sturmes sind, kann ich sie nur im auf­blühenden Leben der Pfarrgemeinde finden. In den Jahren meines dortigen Wirkens ist die Kommunion­ziffer um das achtfache gestiegen, Jugend- und Jung­männerbund, Mütterverein und Kongregation, Marien­ritterorden und Jungschar arbeiteten frisch und freudig. Im Pfarrhaus hatten wir ein schönes Jugendheim, das ich selbst fast ganz bezahlte. Im vergangenen Herbst gingen wir an den Bau des Gemeindesaales und Kinder­gartens. Damals erhielten Sie von einer kleinen Gruppe ein Protestschreiben, in welchem der Satz stand: ,, Wir werden dem Bau der Kinderschule den stärksten Wider­stand entgegensetzen." Jeglicher Widerstand ging von dieser kleinen Gruppe aus, die trotz ihrer nationalen Gesinnung mit den Kommunisten ein Herz und eine Seele war. Ich habe oft Zugeständnisse gemacht und habe erst vor kurzem mit dem Turnverein ein Arbeits­programm aufgestellt. Die Vorstände des Turnvereins wurden dafür bei der Kreisleitung verklagt. Das Mäd­chen, das die Unterlagen gegen meine Person wegen der angeblichen Grußverweigerung geliefert hat, ist die Toch­ter eines Wirtes, der vor 6 Jahren dem Kommunisten­führer Bock sein Lokal zur Verfügung gestellt hat, damit er eine Rede über Konnersreuth halte.

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Noch heute ist die große Mehrzahl der Pfarrgemeinde treu hinter mir. So lange diese Mehrheit nicht auf mich verzichtet, würde ich es für Feigheit halten, auf meine Pfarrei zu verzichten. Ich glaube eine solche Entschie­denheit auch der Kirchenbehörde und meinen Mit­brüdern schuldig zu sein. Wie ich gestern vom Herrn Pfarrer von Bohlingen erfahren habe, wächst der Appe­tit in der Seegegend, einer Reihe von Geistlichen das­selbe Schicksal zu bereiten. Was der Klerus nicht be­greifen kann, ist die völlig unwahre Berichterstattung in den Zeitungen und die angebliche Ohnmacht der Regie­

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