lein wurde schon zwei Tage darauf geschrieben, am Feste der allerseligsten Jungfrau von der Erlösung der Gefangenen. Wie das alles gekommen war und wie es sich weiter ent­wickelte, werden wir noch hören. Zunächst soll ein Brief angeführt werden, der von einer kleinen Schülerin ver­faßt ist.

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N., den 25. Sept. 1933.

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Lieber Onkel Klemens!

Es tut uns sehr leid, daß Sie so unerwartet schnell von uns scheiden mußten. Sind Sie Hochwürden auch immer ge­sund und munter? Ich wünsche es von Herzen, daß dies der Fall ist. Im Gebete werde ich auch Sie nicht vergessen, und besonders die Himmelskönigin um ihren Schutz bitten. Wenn es möglich ist, so kommen Sie doch wieder als Seelsorger nach N. Erst jetzt merkt man den Verlust. Es würde uns Freude machen, Sie wieder als Seelsorger hier wirken zu sehen, denn ohne Geistlichen brav und katholisch zu bleiben, das geht nicht. Besonders die Jugend trifft der Schlag schwer, da Sie, Herr Pfarrer, als Religionslehrer immer ein gutes Herz für die Kinder hatten. Wir danken Ihnen dafür herzlich, und werden Sie nicht vergessen. Hoffentlich sind Sie auch im stillen Kloster zu Gengenbach glücklich und ver­gessen bald den Trennungsschmerz. Denken Sie doch nichts Böses von den N. Pfarrkindern, denn es gibt auch in N. noch Leute, die für ihren Seelsorger ein gutes Herz haben. Vielleicht kommen wieder solche Tage, an denen wir mit unserem Onkel Klemens frohes Wiedersehen feiern und plaudern können. Das ist jetzt unser Herzenswunsch. Möge uns doch der Himmelsvater diesen Wunsch erfüllen! Es fällt schwer, an der Pfarrkirche vorüberzugehen, und am Werktag in einer Nachbarpfarrei die hl. Messe anzuhören. Hoffentlich können wir bald täglich wieder einer hl. Messe in N. beiwohnen. Jetzt in der Ferienzeit geht es schon, aber die Kirche, in der der göttliche Heiland wohnt, steht jetzt die Woche hindurch fast ganz verlassen da. Wir fühlen den Verlust und hoffentlich kommt bald der Tag, an dem unser opferfreudiger Pfarrer wieder in N. einzieht, und jedes von uns mit gutem Gewissen ihm die Hand reichen kann. soll alles wieder gut sein. Es soll so werden wie in den ersten Tagen, da Sie hier waren. Wir wollen die Vergangenheit vergessen und nach frohen Tagen ausschauen, an denen wir

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