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sammenhänge so weit fortgeschritten, daß ich die infame Systematik, mit der hier die Gefangenen ausgeplündert werden, richtig durchschaue.

Unter den Schreibern fällt mir ein blasser, intelligenter Häftling mit völliger Glatze auf. Er trägt einen roten Winkel. Er verhandelt mit den SS - Wachen sehr sicher. Als er meinen Namen in die Liste einträgt, wirft er mir einen Bilick zu, der fast wie ein stilles Einverständnis aussieht. Aber das habe ich erst später erkannt. Der Gefangenen bemächtigt sich eine zunehmende Un­ruhe. Wir müssen uns bis auf Hemd und Unterhose aus­ziehen.

Ich stelle mich zu zwei Gefährten, mit denen ich seit einigen Tagen zusammen bin. Auch Ernst ist noch bei uns. Wenn wir auch auf der Fahrt kaum gesprochen haben, irgendwie tun wir uns jetzt zusammen. ,, Was wird das jetzt, Willi", fragt Ernst leise in seinem österreichischen Dialekt seinen Nachbarn, einen großen Blonden mit einem hübschen, leichtsinnigen Gesicht, in dem viel Gutmütigkeit steht. Auch er sieht sich unruhig um, zuckt die Achseln. Da mischt sich der dritte ein. Er ist kleiner als Willi, hat ein sehr intelligentes, gut­geschnittenes Gesicht. Seine Augen kennzeichnen ihn als fanatischen Idealisten. ,, Das is watt ganz Verdamm­tes hier", sagt er in typisch Hamburger Mundart. Die Besorgnis und Furcht der letzten drei Wochen steht plötzlich greifbar im Raum.

,, Hier neben sind die Duschen", fährt er flüsternd fort. ,, Dann kommen die Gaskammern, und daneben ist das

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