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Der Lagerführer gibt neue Anordnungen heraus: ,, In dem Wagen, aus dem Häftlinge flüchten, bekommt die Belegschaft einen Tag nichts zu essen. Flüchtet ein Russe, wird aus dem Waggon ein anderer Russe erschossen. Flüchtet ein Deut­scher, wird ein anderer Deutscher erschossen. Das gleiche für die anderen Nationen. Während der Fahrt dürfen die Posten die Türen nicht öffnen."

Sie murren darüber und einen kleinen Spalt öffnen sie doch. Von außen ist ja der Überwurf eingehakt.

Unterwegs Waggon- Kontrolle. In einem findet man die Wand kreisrund eingeschnitten. Noch nicht durch. Noch war das Loch nicht vollendet. Keiner ist es gewesen. Drei Mann, die am nächsten sitzen, werden in einen leeren Waggon ge­führt. MP. knallt auf erschossen!

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Die Leichen werden ausgezogen und auf den Bahnsteig gelegt. Eine alte Decke darüber. Aus!

Die Wagen werden durchsucht, und auch wir Häftlinge. Messer und Werkzeuge werden gefunden und abgenommen. Perronie hilft beim ,, filzen". Er weiß warum. Manches nimmt er ab. Vieles verbirgt er noch. Die Waggongemeinschaften werden auseinandergerissen und neu eingeteilt. Auch die Posten werden getauscht.

Wir erreichen Tours und müssen liegenbleiben. Maschine kaputt! Gleis zerstört! Es kann Tage dauern, ehe wir wei­terfahren. Ein wahres Zigeunerleben entwickelt sich. Auf beiden Seiten des Zuges stehen in zehn Meter Abstand die Posten. Wir dürfen aus den Waggons. Nur wenn Flugzeuge kommen, müssen wir verschwinden. Decken werden aus­gestaubt, Wäsche wird gewaschen. Die Leitung entschließt sich, warmes Essen zu kochen.

Endlich wieder warmes Essen!

Wir sprechen mit den Kameraden der anderen Waggons. Tauschen unsere Ansichten aus. Viel sprechen können wir nicht. Jeder soll bei seinem Wagen bleiben. Jetzt sehen wir erst richtig, wie lang unser Transportzug ist. Die SS hat vorn ihre Personenwagen. Zwischen ihren und der Maschine lie­gen die OT.- Waggons. Hinter der SS die Gepäckwagen, Küche und Proviant mit Maschinengewehrwagen. Dann wir. Anschließend an uns ein Wagen mit Vierlingsflak, drei Wag­gons amerikanische Kriegsgefangene, ihre Bewachung, ein

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