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sie sind Heckenschützen und werden auch als solche behandelt, sie bleiben unter freiem Himmel, bis sie verrecken. Dann ließ man den Appellplatz mit Stacheldraht umziehen, und in diesem Gelände mußten die Leute liegen. Wir machten von uns auch einen Vorstoß, um diesen Leuten ein vorhandenes Zelt zur Verfügung zu stellen. Dieses Zelt konnte dann auch aufgestellt werden. Hier fanden in erster Linie die Kranken Unterkunft., Nach einiger Zeit wurde das Zeltlager aufgelöst und man verteilte die Häftlinge auf die einzelnen Blocks.
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Die anderen Ausländer- Franzosen, Holländer, Belgier wurden in ähnlicher Weise behandelt. Sie kamen nach Buchenwald, nur, weil sie ihr Vaterland liebten, wie wir auch.
Als die ersten Russen eintrafen, tobten sich die Scharführer an ihnen aus wie die Bestien. Schon vor dem Lagereingang wurden dreißig bis vierzig Mann totgeprügelt. Da die Russen drei Tage nichts zu essen bekommen sollten, sammelte das ganze Lager für sie Lebensmittel. Weil wir den Russen Lebensmittel gaben, wurde das ganze Lager mit Kostentzug von zwei Tagen bestraft. Die Blockältesten erhielten 25 Stockhiebe, und außerdem wurden hundert Kameraden zur Strafe in den Steinbruch geschickt. Nach vier Wochen wurde die Strafe aufgehoben.
Eines Tages kamen die ersten russischen kriegsgefangenen Offiziere. Wir hatten den besten Eindruck von ihnen. Sie blieben zwei Tage im Lager; dann sollten sie wieder abtransportiert werden. Sie wurden aber nicht weitergeleitet, sondern kamen in einem geschlossenen Auto in den ,, Pferdestall". Dort mußten sie sich ausziehen und wurden untersucht:' Angeblich sollten sie dann einem Kriegsgefangenenlager zugeführt werden. SS- Scharführer untersuchten die Offiziere. Der Brustumfang wurde gemessen. Jeder Russe wurde abgehorcht, und schließlich stellte man sie an eine Meßtafel, um die Größe festzustellen. Dabei erhielten sie durch einen kleinen Schlitz den Genickschuß. Rund 7000 russische Offiziere und Kommissare wurden auf diese Weise ermordet.( Siehe Zeichnung Seite 24/25.)
Es ist ein altes Kriegsrecht, Kriegsgefangene menschlich und anständig zu behandeln. Auch die Russen kamen nach Buchenwald in der Hoffnung, daß sie ihre Heimat wiedersehen würden!
Was glaubt das deutsche Volk, was uns diese Geschichte kosten wird? Es gab genug Russen, die das gesehen und notiert haben; die also alles bezeugen können. Auch die Amerikaner haben von der ganzen Hinrichtungsanstalt eine Zeichnung anfertigen lassen.
In Buchenwald waren zuletzt Männer, Frauen und Kinder- Angehörige von 36 Nationen- vertreten. Durch Buchenwald gingen zweihundertdreiunddreißigtausend Häftlinge. Hier sind rund
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