Die Folge war, daß das ganze Lager antreten und drei Stunden stehen bleiben mußte. Dann kam der Kommandant, hielt eine Ansprache und sagte: ,, Ihr bleibt so lange stehen, bis die Radieschen wieder da sind". Wir standen an diesem Tage von 19.00 bis 24.00 Uhr, und nach drei Tagen stellte es sich heraus, daß ein Scharführer diese Radieschen für seine Frau mitgenommen hatte.
Als eines Tages ein Schwein von 150 Pfund fehlte, mußten wir ebenfalls stehen bleiben. Und das bei 16 Grad Kälte. Wir standen sieben Stunden. Über dreihundert Leute fielen um, aber das Schwein kam nicht wieder zum Vorschein. Der Kommandant Koch bestimmte dann, daß das ganze Lager fünf Tage lang nichts zu Essen bekommen sollte. Nach fünf Tagen erhielten alle Deutschen die halben Rationen, die Juden aber mußten weiter hungern. Sechs Wochen später stellte es sich heraus, daß ein SS- Scharführer das Schwein gestohlen hatte, und daß es in engstem Kreise von einigen SS- Leuten verzehrt worden war.
Eine ganz besonders niederträchtige Mißhandlung, wenn sie an einem erwachsenen Menschen vollzogen wird, sind Stockhiebe.
Wir hatten Baracken gebaut. Eines Tages wurden verschiedene Häftlinge aufgeschrieben, weil sie angeblich nicht genügend gearbeitet hatten. Diese Leute bekamen eine Strafe von 25 Stockhieben. Es wurde nicht mit einem Rohrstock geschlagen, sondern mit großen Haselnuẞruten und Ochsenziemern. Die Leute mußten sich über einen Bock legen. Die Beine wurden festgeschnallt, so daß sie sich nicht mehr rühren konnten. Auch die Hände wurden angeschnallt, und dann ging die Prügelei los. Ein Kamerad, der Blockältester vom Judenblock war, wurde mit 25 Stockhieben bestraft, nur, weil der Scharführer beim Appell mit dem Zählen nicht zurecht kam.
Ein anderer Häftling wurde mit 75 Stockhieben bestraft, weil er in einer Unterhaltung geäußert hatte, wenn nur der verfluchte Hund ( gemeint war damit einer der Scharführer) erst weg wäre. Der Mann lag dreiviertel Jahr im Krankenhaus. Das Fleisch war vollkommen von den Knochen losgehauen.
Das sind alles keine Schauermärchen, sondern Dinge, die jederzeit von den Betreffenden bestätigt werden können.
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Wenn ich auf die verschiedenen anderen Dinge noch eingehen will, so klingen sie ebenso unglaubhaft. Und doch ist es die ungeschminkte Wahrheit!
Am Anfang waren nur Deutsche in Buchenwald. Als der Krieg ausbrach, kamen die Ausländer, zuerst Polen. Sie mußten antreten, und es wurde bestimmt: für dieses ,, Gesindel" haben wir keine Unterkunft;
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