assern
ffenbar
ürde es unser en oder
Schutzum sie
hatte), rsehens hbarin
ich den ernich
s dahin wünsche
wohnten
das Ziel
ostliebe.
iligung,
konnte
werden.
Haft beFamilie,
fluß zu
von uns
mahnen
nahm
Berlich er wohl
einige
eihe mit
Wenn
nd auch En außer h einen
amen in wurde,
woher? und warum verhaftet? Ich weiß wohl, warum ich hier bin, sagte meine Unbekannte und blickte in die Ferne. Nicht um dessentwillen, was in meiner Akte steht, nein, die Stapo weiß den wahren Grund selbst gar nicht, aber ich habe ihn hier in den langen Morgenstunden beim Appell erkannt. Ich bin Sängerin und habe oft in Kirchenkonzerten gesungen. Da war es mir wohltuend, wenn die Leute auf mich aufmerksam wurden und zu mir hinschauten. In den kalten Morgenstunden hier ist es mir klar geworden: ich habe nicht zur Ehre Gottes, sondern zu meiner Ehre gesungen. Darum bin ich hier. Heilige Befreiung. Die willige Entäußerung von dem Eigenen, in der uns Christus vorangeht, wollte, mit Fallen und Aufstehen, täglich neu bejaht und geübt sein.
-
Höchste Freude aber, wenn sich von draußen hilfreiche Arme nach uns ausstreckten. Unvergeßlich der Anblick, als in der Zeit der äußersten Entbehrung vor dem Ende zwölf schimmernde hellgraue schwedische Autos mit dem Liebeszeichen des Roten Kreuzes unter dem hochgehenden Schlagbaum einfuhren, um uns Gaben aus Schweden , USA und Canada zu bringen: Es gab noch eine Welt da draußen und sie gedachte liebevoll unser! Höchste Freude auch, wenn wir Beraubten etwas in die Hände gelegt bekamen zum Schenken. So erhielt ich mehrfach, besonders in der Weihnachtszeit, Liebesgabenpakete aus meiner Heimatgemeinde und einigen anderen deutschen Gemeinden, mit denen ich ein Tröpfchen linderndes öl in manche leibliche und seelische Wunde gießen und den Einsamsten zu Weihnachten einen Gruß des Christkindes bringen durfte.
Beim Verbrennen der Akten vor der Auflösung des Lagers hatte ich zum lächelnden Erstaunen der Kameradinnen und Aufseherinnen, die sich dann aber sämtlich beteiligten, Dinge, die m. E. den Feuertod nicht verdienten, wie Bleistifte, Taschen, einen Hosenträger u. a. aus dem Scheiterhaufen beiseite gelegt. Einiges nahm ich zum Verschenken mit. Das erste, was ich hart jenseits des Lagertors sah, wdr eine Mutter mit einer blühenden Kinderschar, die von ihrem Gartenzaun aus unserem gespenstischen Ausmarsch zuschauten., Ein billiges Kinderarmband aus blauen Vergiẞmeinnicht- Blumen, das sich seltsamerweise zwischen den SS - Papieren gefunden hatte, und das unsere junge Aufseherin mir anbot: ,, Gandhi, wollen Sie das auch haben?"— ja", sagte ich ,,, das kriegt ein Kind draußen geschenkt"-dies konnte ich dem jubelnden Kind um das runde Ärmchen legen. So durfte ich Entkräftete und Ausgeplünderte beim ersten Schritt außer dem Lager
41


