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wir auch das Badezimmer dazu haben wollten.— Werde ich meinen Mann wiedersehen?“„Wir haben hier keine bleibende Statt, so sagt der Traum, und bleiben bedroht von neuer Unruhe und Obdachlosig- keit. Aber unverhofft tut sich uns die Heimat auf, die uns keiner
rauben kann. Doch kommen wir hinein nur durch ein Bad— der. Apostel Paulus nennt es„das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des Geistes“.—„Ich ging an einem See vorbei“, sagte das schöne
blühende junge Mädchen, an der aber innerlich der Wurm der Tuber- kulose nagte, so daß sie schon mehrfach arbeitsunfähig geworden war— Arbeitsunfähigkeit war der größte Schrecken der Betroffenen. Sie ging täglich mit ihrer Kolonne am Fürstenberger See entlang zur Siemens-Werkstatt.„Das Wasser war tiefdunkel und doch beglänzt von hellem Licht. Ich sah einen Schwan und eine Ente ihr Liebesspiel treiben. Als sie von einander abließen, lief die Ente oben auf dem Wasserspiegel dahin, aber. einer ihrer Füße hinkte.“ Ich gab ihr zunächst scherzend die nationalsozialistische Nutzanwendung, die da lauten würde:„Gleich und gleich gesellt sich gern. Wer’s anders hält und die biologischen Gegebenheiten mißachtet, muß hinken.“ Dann die liberalistische Deutung:„Mache dich frei aus deinen Schranken, so wirst du die dunklen Wasser unter dir lassen“. Dann sagte ich ihr, ernster werdend: sie solle sich des Natürlich-Unnatürlichen dieses ge- schauten Bildes, das sie offenbar peinlich belastete, nicht schämen, und dem nicht weiter nachhängen. Dies stehe mit dem Absonderlichen un- serer Lebensbedingungen im Zusammenhang.(Außer allen übrigen Fesselungen wurden durch Unterernährung und Sodazusatz zur Nah- rung auch die Geschlechtsfunktionen abgedrosselt, eine Stauung, die besonders bei den jungen Mädchen vielfach zu enormer psychischer Explosivität führte.) Ich fragte das junge Mädchen, ob sie sich er- innere, daß die Männer Gottes in der Bibel sich nicht schämten, die Liebe Gottes zu den Menschen vielfach in dem Bilde der natürlichen, irdischen Liebe zu malen? Der Schwan in ihrem Traum erschiene mir als ein echter Bote des himmlischen Lichtes. Das häßliche graue Ent- lein dagegen sei offenbar sie oder wir KZ-Frauen überhaupt. Ob sie sich einer Geschichte des Alten Testaments erinnere, wo ein Mensch einem himmlischen Fremdling begegnete und seither hinken mußte? Keine von den zuhörenden Frauen besann sich darauf. Ich erzählte, wie dakob bei dieser harten Begegnung ausrief:„ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!“ und wie er von dem übermächtigen Fremdling den Ritterschlag empfing:„du sollst von nun an Israel heißen!“ Auch er
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