Im Lager entstand durch diese Transporte immer größere Unruhe. Wir wußten ja, was ein solcher Transport zu bedeuten hatte. Man nannte sie offen ,, Todesfahrten". Jedoch wußten wir auch schon, daß die Aufsichtsmänner der SS nicht mehr zuverlässig waren und auch an Flucht dachten. In der Nacht zum 28. April erschien plötzlich am Lagertor ein Jude und meldete der Wache einen Transport zurück. Die Wachmannschaften fragten erstaunt, wo denn die anderen seien. Der Mann antwortete ihnen: ,, Die sind nicht mitgekommen. Sie sind mit den Posten getürmt." Als man ihn fragte, warum er denn ins Lager gekommen sei, antwortete er, er wisse nicht, wohin er gehen solle, er habe in Deutschland niemanden, der ihn aufnähme.
Ein weiteres Situationsbild!
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Kaum waren unsere Leute am 26. April aus dem Lager, kam wieder ein neuer Transport von Buchenwald . Wir hatten bisher schon manchen Transport gesehen, aber dieser war wohl der schlimmste von allen. Die armen Menschen waren drei Wochen unterwegs. An Verpflegung hatten sie nur ein Brot und drei Kartoffeln. In offenen und geschlossenen Eisenbahnwaggons standen sie tagelang auf der Strecke und konnten nicht weiter. Verpflegt wurden sie nirgends. Niemand kann sich vorstellen, in welchem Zustande die Leute in Dachau ankamen. Alle mußten ins Lager gefahren werden, da sie zu schwach waren zu marschieren. Ein Wagen voll Leichen wurde zur Totenkammer gefahren und abgeladen. Man meldete: ,, Da sind die Toten vom Transport. Ihr müßt aber einmal nachsehen, einige schnaufen noch. Sucht sie euch heraus." Es waren 28 Tote, die nachher nebeneinander auf der Blockstraße lagen, alle verhungert, nur Haut und Knochen. Weit aufgerissene Augen, in denen die große Anklage stand: ,, Ihr habt uns gemordet." Die Leichen wurden abgeholt und zum Krematorium gefahren. Hier jedoch wurden sie nicht verbrannt, sondern in eine Grube geworfen, weil der Verbrennungsofen die Arbeit nicht mehr bewältigen konnte. Die Zahl der Toten vom Buchenwalder Transport wurde täglich größer. Jeden Morgen lagen 60 bis 80 Leichen vor der Totenkammer. Es hieß immer: ,, An Hunger gestorben." Als die amerikanischen Truppen kamen, besetzten sie den Bahnhof Dachau und fanden hier eine Reihe Waggons, die verschlossen waren. Als man sie öffnete, fand man 1200 Leichen. Ein vergessener Häftlingstransport von Buchenwald , alle verhungert.
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In den letzten Tagen des April war von feindlicher Fliegertätigkeit kaum etwas zu spüren. Von ferne tönte Kanonendonner zu uns herüber, und zwar aus der Richtung Augsburg . Sonst war alles ruhig. Wir alle glaubten, es sei die Ruhe vor dem Sturm. Am 28. April kam die Nachricht, Bayern habe kapituliert und General von Epp habe die Gewalt inne. Er sei schon dabei, mit den Amerikanern zu verhandeln. An demselben Tage aber hieß es, Gauleiter Giesler habe mit seiner SS die Oberhand. Genaues jedoch konnten wir nicht erfahren.
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Das Leben im Lager wurde von Stunde zu Stunde katastrophaler. Wir erhielten nur noch ein Achtel Brot. Von der Wassersuppe konnten die Leute nicht satt werden. Auf den einzelnen Blocks war eine nervöse, aufgeregte
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