Stein wurde im Gleichschritt ins Lager marschiert, wo wir mit Gesang durchs Tor einzogen. Aber damit war der Tag noch nicht abgeschlossen. Der Abend- zählappell dauerte gewöhnlich lange, ja manchmal bis nach Mitternacht. Was das Stehen nach dem schweren Arbeitstag noch an Opfern forderte, ist un- beschreiblich. Diejenigen, die die Qualen des Tages gerade noch ausgehalten haben, brachen zusammen. So wirkte sich die systematische Vernichtung aus. Heute freue ich mich, diesen Qualen nicht unterlegen zu sein; ich freue mich, daß ich nicht vergebens für eine bessere Zukunft und um mein Leben gekämpft habe, denn heute ist es mir möglich, als freier Mensch die Leiden und Qualen meiner Haft einer unwissenden Menschheit durch meine Schilde- rungen vor Augen zu führen. Sie soll dadurch das Vernichtungssystem des Nationalsozialismus erkennen und beitragen, diese ohne Vergleich dastehende, Kulturschande, die an uns all diese Jahre begangen wurde, zu rächen.

Eine halbe Million massakriert

Die sechs Methoden des Vernichtungslagers Mauthausen

Der Sonderkorrespondent derTimes berichtet grauenvolle Einzelheiten:

über die Massenhinrichtungen im Konzentrationslager Mauthausen bei Linz an der Donau . Seit dem Jahre 1939 wurden im Lager 210 000 Menschen vom Lebenzum Tode befördert; seit Bestehen des Lagers ist diese Ziffer nunmehr auf über eine halbe Million angestiegen. Die Verbrennungsöfen hatten eine Kapazität von 300 Leichen pro Tag, das sind über 100 000 Leichen im Jahr. In einer nahe gelegenen Grube wurden Überreste von 15 000 Personen ge- funden. Es handelt sich aller. Wahrscheinlichkeit nach um eineÜberschuß- menge, die die Tag und Nacht in Betrieb befindlichen Öfen zu gewissen Zeiten nicht mehr verarbeiten konnten.

Es gab sechs verschiedene Hinrichtungsmethoden:

1. Die Gefangenen wurden einfach so lange in Zellen eingesperrt gehalten, bis sie starben. 2. Die Gefangenen wurden durch Gas hingerichtet. Die Gas- kammern faßten 50 Personen und sahen wie Badezellen aus. Die Opfer wurden mittels brauseartiger Vorrichtung mit flüssigem Gas bespritzt, nachdem sie vorher gezwungen worden waren, sich der Kleider zu entledigen. 3. Das Erschießen war sehr häufig. Die Häftlinge wurden an einer Wand, der soge- nannten Blutmauer, aufgestellt und dann einzeln erschossen. 4. Angewandt wurde auch die Injektion von Benzin in die Venen, wodurch die nachfolgende Verbrennung der Leichen erleichtert wurde. 5. Ferner wurde die Methode gebraucht, die Gefangenen durch ausgehungerte Bluthunde in einer Grube zerreißen zu lassen. 6. Schließlich kam es noch vor, daß man bei besonders großer Winterkälte die Opfer völlig unbekleidet im Freien aussetzte, nachdem man sie vorher hatte heiß baden lassen... a

Nach einwandfreien Zeugenaussagen steht fest, daß nach der letzteren Methode im Dezember 1944 ein Amerikaner hingerichtet worden ist. Auf andere Weise wurden zu gleicher Zeit weitere 22 amerikanische und englische Kriegsgefangene in Mauthausen getötet.

174

raden ga verlässig]

Er st 15/18, F SS-M und Gen Die;

Lage . Lage Petr. sonders Wälen, Suchten ihre Sau ein Krü, Seputzt Eine Me oder 25 Acker]i Um 6 L Pfeifen Und sch